Kraftwerks-Sparte zieht Siemens nach unten

Kraftwerks-Sparte zieht Siemens nach unten

08.11.2018, 09:3608.11.2018, 09:36

Die angeschlagene Kraftwerks-Sparte hat dem Industriekonzern Siemens einen operativen Gewinnrückgang eingebrockt. Das Ergebnis aus dem industriellen Geschäft ging im Geschäftsjahr 2017/18 um sechs Prozent auf 8.8 Milliarden Euro zurück.

Der Gewinn in der vor dem Abbau von 6000 Stellen stehenden Sparte Power & Gas brach um drei Viertel ein. Der Stellenabbau kostete im vierten Quartal allein 386 Millionen Euro. In sechs der acht Sparten laufe es aber gut. Der Nettogewinn stagnierte bei 6.12 Milliarden Euro, unter anderem weil die Ausgliederung der Zug-Sparte zu höheren Steuerbelastungen führte. Siemens Mobility soll mit dem französischen Rivalen Alstom fusionieren.

Die Dividende will Siemens trotzdem um zehn Cent auf 3.80 Euro je Aktie erhöhen. Zudem beginnt im November ein weiteres, erneut drei Milliarden Euro schweres Aktienrückkaufprogramm, das bis 2021 läuft.

Für das neue Geschäftsjahr 2018/19 ist Siemens verhalten optimistisch. «Wir erwarten ein weiterhin günstiges Marktumfeld mit begrenzten Risiken aus geopolitischen Unsicherheiten, insbesondere für unsere kurzzyklischen Geschäfte», erklärte das Unternehmen. Der Umsatz soll - Wechselkurseffekte ausgenommen - moderat zulegen, die Rendite aus dem Industriegeschäft soll bei elf bis zwölf Prozent liegen. Ohne die Kosten des Personalabbaus hatte sie im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017/18 bei 11.3 Prozent gelegen. Der Umsatz stieg währungsbereinigt um zwei Prozent auf 83.0 Milliarden Euro, der Auftragseingang um acht Prozent auf 91.3 Milliarden. (sda/awp/reu)

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