Ein Unterbruch der Bahnstrecke zwischen Thun und Bern hat am Dienstagmorgen zur Hauptverkehrszeit für grössere Verspätungen gesorgt. Verschiedene Züge fielen aus und die vielen Pendler brauchten Geduld.
Grund für den Streckenunterbruch war ein Personenunfall in der Gegend von Wichtrach. Die Strecke durch das Aaretal wurde kurz nach sechs Uhr früh unterbrochen. Die Strecke zwischen Bern und Thun ist eine stark frequentierte Pendlerlinie im Kanton Bern.
Betroffen vom Streckenunterbruch waren der Fern- und der Regionalverkehr. Die Fernverkehrszüge Basel-Bern-Brig-Mailand und Zürich-Bern-Brig wurden umgeleitet. Dadurch verlängerte sich die Reisezeit um rund eine halbe Stunde.
Andere Fernverkehrszüge, etwa der Intercity von Basel nach Interlaken oder Brig, fielen aus. Ebenso mehrere S-Bahnen.
Zwar verkehrten Ersatzbusse. Allerdings ist es zur Hauptverkehrszeit jeweils schwierig, genügend Buskapazitäten zu finden, da die Busunternehmen ihre Fahrzeuge für den regulären Einsatz benötigen, wie Michael Blum vom Bahnunternehmen BLS auf Anfrage sagte.
Die Bahnlinie konnte kurz nach neun Uhr wieder freigegeben werden. Es sei noch mit Nachfolgeverspätungen zu rechnen, sagte SBB-Sprecher Reto Schärli auf Anfrage.
Der Streckenunterbruch im Kanton Bern hatte Auswirkungen bis nach Zürich. Dort benutzten zwei Intercity-Züge Brig-Romanshorn die Gleise der neuen Durchmesserlinie, damit die Wagen wieder in die richtige Reihenfolge gebracht werden konnten. Die neue Strecke bewähre sich nun bereits im Störungsfall, sagte Schärli. (rar/sda)