Nach dem Bootsunglück am Freitag auf dem Fluss Landquart im bündnerischen Prättigau haben die Rettungskräfte die Suche nach einer vermissten Person am Samstag wieder aufgenommen. Zwei Personen waren tödlich verunglückt.
Abgesucht wurde vor allem der Flussabschnitt von Schiers Richtung Ortschaft Landquart, wie es bei der Kantonspolizei Graubünden am Samstag auf Anfrage hiess. Die Rettungskräfte hatten die Suche am Freitagabend um 19.30 Uhr eingestellt.
Noch keine Angaben machen konnte die Polizei über die Herkunft der Touristen-Gruppe von zehn Leuten, die am Freitag in zwei Schlauchbooten in Schiers in den Bergfluss Landquart stiegen und flussabwärts fuhren.
Laut Polizei war das vordere, mit fünf Personen besetzt Boot gekentert. Zwei Verunfallte erreichten das Ufer aus eigener Kraft. Eine Person konnte zwischen Schiers und Grüsch aus der Landquart geborgen werden. Sie starb trotz Reanimation. Eine zweite Person wurde bei Maienfeld aus dem Rhein geborgen. Sie starb ebenfalls trotz Wiederbelebungsversuchen.
Sämtliche Insassen des zweiten Boots konnten die Landquart selbständig verlassen. Die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei Graubünden haben die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang aufgenommen. (sda)