Das Flugzeug, das am Freitagmorgen im Diavolezza-Gebiet im Engadin abgestürzt ist, war im Rahmen eines Jugendlagers unterwegs. Das bestätigte der Aero-Club der Schweiz, der das Lager durchführt. Einzelheiten zum Unfall sind nach wie vor nicht bekannt.
Der Generalsekretär des Aero-Clubs, Yves Burkhardt, liess gegenüber der Nachrichtenagentur sda ausrichten, dass das abgestürzte Flugzeug im Rahmen des Lagers in der Luft war. Damit bestätigte sich eine Meldung von Blick.ch. Für weitere Details verweist der Aero-Club auf eine Pressekonferenz der Behörden um 16 Uhr auf dem Flugplatz Samedan.
Bei der Kantonspolizei Graubünden ging die Meldung über den Absturz am Freitagmorgen um 09.30 Uhr ein, wie ein Sprecher auf Anfrage sagte. In den Medien zirkulierende Angaben zur Anzahl Insassen und zu Todesopfern bestätigte die Polizei nicht.
Derweil hat die Bundesanwaltschaft die Informationshoheit zum Vorfall übernommen, wie eine Sprecherin auf Anfrage mitteilte. Weitere Angaben stellte die Behörde für den späteren Nachmittag in Aussicht. Die Sprecherin wollte sich nicht dazu äussern, weshalb die Bundesanwaltschaft, die für Delikte im Rahmen der Bundesgerichtsbarkeit zuständig ist, eingeschaltet wurde.
Über 190 Jugendliche
Ein auf Blick.ch publiziertes Leserbild zeigt, wie ein Helikopter der Rega sowie weitere Einsatzkräfte sich vor Ort um ein Opfer kümmern. Die Rega bestätigte auf Anfrage den Einsatz im Diavolezza-Gebiet, ohne weitere Angaben darüber zu machen.
Nach Angaben auf seiner Internetseite führt der Aero-Club der Schweiz derzeit in S-Chanf im Engadin sein jährliches Jugendlager durch. Seit dem 30. Juli werden 192 Jugendliche ins Fliegen eingeführt. Zum Programm gehört auch eine «Lufttaufe mit einem Motorflugzeug ab dem Flugplatz in Samedan». (sda)