Die Onlinebank Swissquote hat im ersten Halbjahr 2016 wieder einen Gewinn erzielt. Dieser erreichte 11.1 Millionen Franken nach einem Verlust von 10.6 Millionen Franken im Vorjahr.
Zur Abdeckung von Minussaldi hatten nach dem SNB-Entscheid ausserordentliche Rückstellungen getätigt werden müssen. Der Gesamtertrag konnte in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um 1.9 Prozent auf 75.4 Millionen Franken gesteigert werden. Der Vorsteuergewinn stieg um 7.3 Prozent auf 12.6 Millionen Franken, wie Swissquote am Freitag mitteilte.
Der Neugeldzufluss belief sich auf 5.2 Milliarden Franken nach 580.2 Millionen Franken im Vorjahressemester beziehungsweise 1.2 Milliarden im Gesamtjahr 2015. Die Zahl der Konten nahm derweil um knapp ein Drittel auf 300'691 zu, während das Depotvermögen Mitte 2015 bei 16.1 Milliarden Franken lag nach 12.0 Milliarden Ende 2015 und 11.5 Milliarden per Juni 2015.
Die Zusammenarbeit mit Postfinance wirkte sich somit erst beim Neugeldzufluss, der Anzahl Konten sowie dem Depotvermögen aus. Weil die Postfinance-Konten erst Mitte Mai transferiert worden seien, sei der Effekt auf den Ertrag hingegen erst «marginal» gewesen, heisst es in der Mitteilung weiter.
Das Unternehmen hält zudem fest, dass auch ohne den Postfinance-Effekt ein Neugeld-Zuwachs erzielt worden sei: Das organische Plus habe rekordhohe 812.2 Millionen Franken betragen.
Mit den vorgelegten Zahlen hat Swissquote die Prognosen der Analysten knapp verfehlt. Die Experten der ZKB und der Bank am Bellevue hatten mit einem Reingewinn zwischen 11.4 und 12.0 Millionen Franken sowie einem Gesamtertrag zwischen 76 und 78 Millionen Franken gerechnet.
Für das Gesamtjahr rechnet Swissquote weiterhin mit einem Wachstum des Gesamtertrags von über 10 Prozent, wie es weiter heisst. (sda/awp)