Südkoreas Kulturministerin soll schwarze Liste geführt haben

Südkoreas Kulturministerin soll schwarze Liste geführt haben

21.01.2017, 04:32

Südkoreas Kulturministerin Cho Yoon Sun ist wegen des Vorwurfs verhaftet worden, eine schwarze Liste mit den Namen tausender regierungskritischer Künstler angelegt zu haben. Cho wird Amtsmissbrauch vorgeworfen.

Das Bezirksgericht in Seoul bewilligte den Antrag der Ermittler auf Haftbefehl, weil es die Gefahr der Beweismittelvernichtung gesehen habe, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap am Samstag. Fast 10'000 Kulturschaffende und Künstler sollen auf der schwarzen Liste geführt worden sein, um ihnen den Zugang zu staatlicher Unterstützung zu verwehren.

Damit erschüttert ein weiterer politischer Skandal Südkorea: Gegen die vorläufig entmachtete Staatspräsidentin Park Geun Hye läuft wegen einer Korruptionsaffäre ein Amtsenthebungsverfahren. Das Verfassungsgericht muss nun über ihre Absetzung entscheiden. Sie soll in den nächsten Wochen in ihrem Verfahren vorgeladen werden. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!