Die britische Premierministerin Theresa May will das Austrittsabkommen mit der EU wieder aufschnüren. Die Brexit-Debatte beginnt derweil mit Verspätung.
«Wir müssen einen Deal bekommen, der die Unterstützung des Parlaments erhalten kann, und das erfordert einige Änderungen am Austrittsabkommen», sagte Mays Sprecher am Dienstag in London. Er äusserte sich vor einer Reihe von Abstimmungen im britischen Parlament über den künftigen Brexit-Kurs.
Die Debatte über den weiteren Brexit-Kurs im britischen Parlament beginnt am Dienstag mit rund einstündiger Verspätung (ca. 15 Uhr MEZ). Das bestätigte eine Sprecherin der Nachrichtenagentur DPA. Die Abstimmungen sollen aber weiterhin um 20 Uhr (MEZ) stattfinden, so die Sprecherin.
Zum Auftakt der Debatte spricht May. Sie will sich nach Medienberichten hinter einen Vorschlag für Nachverhandlungen mit Brüssel über die schwierige Irland-Frage stellen und hofft auf ein Mandat der Abgeordneten dafür.
Ein gutes Dutzend Änderungsanträge hatten die Parlamentarier für die neutrale Beschlussvorlage der Regierung vorgelegt. Welche Änderungsanträge zur Abstimmung kommen, wird erst zu Beginn der Debatte bekannt gegeben. Darüber entscheidet Parlamentspräsident John Bercow. Es ist möglich, dass er May einen Strich durch die Rechnung macht und den von ihr favorisierten Antrag nicht auswählt. (sda/dpa)