Die Raiffeisen-Bankgruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr den höchsten Gewinn ihrer Geschichte erwirtschaftet. Den letztjährigen Gewinn übertraf die Bankengruppe um satte 48 Millionen Franken. Dazu beigetragen hat auch ein Beteiligungsverkauf.
Unter dem Strich blieben 808 Millionen Franken, wie aus einer Mitteilung der Raiffeisen vom frühen Freitagmorgen hervorgeht. Das entspricht einer Steigerung um 6.4 Prozent zum Vorjahr. Wie schon damals blähte ein Beteiligungsverkauf den Gewinn leicht auf. In diesem Jahr war es die Veräusserung eines kleinen Teils der Anlageprdukte-Firma Leonteq-Beteiligung für 62 Millionen Franken.
Die Bank betonte allerdings, dass zum Ertragswachstum auch das Zins-, Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sowie der Handelserfolg beigetragen hätten.
Weiter vermeldet Raiffeisen einen Sprung bei den Kundeneinlagen. Diese nahmen 6.2 Prozent zu und beliefen sich auf 8.7 Milliarden Franken. Raiffeisen verwaltete per Ende 2015 total 207 Milliarden Franken. Auch bei den Hypotheken wuchs Raiffeisen erneut (+5.2 Prozent).
Der neue Raiffeisen-Chef Patrik Gisel - er übernahm Anfang Oktober für den langjährigen Chef Pierin Vincenz - spricht im Communiqué von einem «sehr erfolgreichen Jahr». Die Bank habe sich zu einem breit diversifizierten Finanzdienstleister entwickelt. Für die Zukunft sind die Erwartungen des Finanzinstituts allerdings «eher verhalten». (sda)