Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 Stundenkilometern ist Hurrikan «Earl» in der Nacht zum Donnerstag im zentralamerikanischen Belize auf Festland getroffen. Über der Karibik gewann der Tropensturm an Stärke.
Er erreichte die erste von fünf Hurrikan-Stufen erreicht, wie das Nationale Hurrikanzentrum der USA (NHC) mitteilte. Auf seinem Weg nach Belize sorgte «Earl» für sintflutartige Regenfälle im Norden von Honduras.
Es sei mit Überschwemmungen und Endrutschen zu rechnen, erklärte Belizes Katastrophenschutz. Landesweit wurden demnach 29 Notunterkünfte eingerichtet. Auch für das benachbarte Guatemala, den Süden Mexikos und Honduras wurden Unwetterwarnungen ausgegeben.
Mehrere Flughäfen in der Region stellten ihren Betrieb ein. Im mexikanischen Bundesstaat Quintana Roo wurden im Grenzgebiet zu Belize 300 Familien aus Angst vor Überflutungen in Sicherheit gebracht. Die Regionalregierung stellte 750 Notunterkünfte bereit.
«Earl» ist in diesem Jahr der fünfte tropische Wirbelsturm der atlantischen Hurrikan-Saison. Insgesamt erwarten die Wetterexperten von Anfang Juni bis Ende November bis zu acht Hurrikans. (sda/afp)