Vor der Küste Libyens sind beim Kentern eines Flüchtlingsboots mindestens 20 Personen ums Leben gekommen. hat sich erneut ein Flüchtlingsdrama ereignet. Sie ertranken, nachdem sie aus dem überladenen Flüchtlingsboot ins Meer gestürzt waren.
Ein Sprecher der Küstenwache nannte die Situation «kritisch», es seien wohl etwa 200 Menschen ins Meer gefallen. Die Suche nach Vermissten sei im Gange, teilte die Küstenwache mit. An der Suche beteiligt waren Schiffen der italienischen Küstenwache, der Marine, sowie von Hilfsorganisationen.
Am Dienstag hatten das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR und die Internationale Organisation für Migration (IOM) über ein weiteres Bootsunglück vor der libyschen Küste berichtet, bei dem am vergangenen Freitag vermutlich dutzende Menschen ums Leben kamen.
Allein in diesem Jahr starben nach Angaben der IOM bereits mehr als 1250 Flüchtlinge bei dem Versuch, in meist untauglichen Booten von Afrika über das Mittelmeer nach Italien zu gelangen. (sda/afp/apa)