Bahnhof Bellinzona wegen Schneefällen vorübergehend geschlossen

Bahnhof Bellinzona wegen Schneefällen vorübergehend geschlossen

11.12.2017, 15:5211.12.2017, 15:52

Der Bahnbetrieb im Tessin ist am Montagnachmittag wegen einer Fahrleitungsstörung infolge der starken Schneefälle vorübergehend unterbrochen worden. In der Westschweiz hat sich die Lage im Bahnverkehr dagegen normalisiert.

Infolge starker Schneefälle ist der Bahnbetrieb im Bereich des Bahnhofes Bellinzona am frühen Montagnachmittag für mehrere Stunden eingestellt worden. Eine unterbrochene Fahrleitung führte zum Ausfall aller Zugverbindungen zwischen Bellinzona und Giubiasco.

Das Tessin sei aber über das Centovalli nach wie vor erreichbar, sagte ein SBB-Sprecher. Allerdings müsse mehr Reisezeit einberechnet werden. Ersatzbusse könnten im Raum Bellinzona nicht eingesetzt werden, da bereits alle verfügbaren Busse wegen der schlechten Strassen- und Schienenverhältnisse andernorts eingesetzt würden.

Probleme gab es aber auch im Strassenverkehr, nachdem je nach Ort zwischen 30 und 50 Zentimeter Schnee gefallen waren. So musste die San-Bernardino-Strecke A13 wegen des starken Schneefalls zwischen Thusis-Süd und Bellinzona für Lastwagen gesperrt werden. Auch auf der Autobahn A2 kam es südlich des Gotthards wegen der prekären Strassenverhältnisse zu Problemen. Zwischen 30 und 50 Zentimeter Schnee seien gefallen.

Normalisierung in der Westschweiz

Im Waadtländer Chablais zwischen Aigle und Bex verkehrten die Züge am Montagmorgen zunächst nur auf einem Gleis, am Nachmittag normalisierte sich die Lage. Im Chablais war am Sonntagabend ein Zug auf offener Strecke stecken geblieben. Die 400 Passagiere wurden evakuiert, nachdem sie fünf Stunden im Zug ausgeharrt hatten.

Die Passagiere seien von der Polizei und vom Katastrophenschutz betreut worden, sagte ein SBB-Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Sie hätten Verpflegung erhalten. Zudem seien die Wagen beheizt worden und mit Strom versorgt gewesen.

Zunächst war vorgesehen, dass die Betroffenen die Nacht in einer Schule in Bex verbringen sollten. Gemäss der SBB konnte ein Teil der Passagiere jedoch mit Taxis an ihre Wohnorte gebracht werden. Andere konnten in Hotels der Region übernachten. (sda)

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