Blitzeinschlag: Verletztenzahl steigt nach Blitzeinschlag bei «Rock am Ring»

Blitzeinschlag: Verletztenzahl steigt nach Blitzeinschlag bei «Rock am Ring»

04.06.2016, 09:36

Nach dem Blitzeinschlag beim Musikfestival «Rock am Ring» in Deutschland hat die Polizei die Zahl der Verletzten von 42 auf 51 korrigiert. «15 sind schwer verletzt worden. Zwei davon wurden erfolgreich reanimiert», sagte ein Polizeisprecher am Samstagmorgen.

Ein Gewitter hatte sich direkt über das Festival in Mendig in Rheinland-Pfalz geschoben. Die Live-Auftritte wurden etwa eineinhalb Stunden lang unterbrochen. Rund 90'000 Fans mussten zum Beginn des dreitägigen Musikspektakels auf dem Flugplatz Mendig erst einmal ausharren. Starkregen zerstörte zahlreiche Zelte. Ein Polizeihelikopter kreiste über den völlig verschlammten Wiesen.

Eine Sprecherin der Veranstalter wies Spekulationen zurück, das dreitägige Festival könne wegen möglicher weiterer Gewitter an diesem Samstag und Sonntag ganz abgebrochen werden. Im vergangenen Jahr hatte das Wetter ebenfalls üble Folgen - nach Blitzeinschlägen wurden bei «Rock am Ring» 33 Menschen verletzt.

Heftiger Regen vorausgesagt

Starker Regen führte am Freitag in einigen Regionen Deutschlands - vor allem im Süden - abermals zu überfluteten Strassen und vollgelaufenen Kellern. Der Deutsche Wetterdienst hatte am Freitagabend vor teils kräftigen Schauern und Gewittern im äussersten Süden und im Westen Deutschlands gewarnt.

Auch das parallel zu «Rock am Ring» stattfindende Festival «Rock im Park» in Nürnberg (Bayern) hatte am Freitag bei wolkenverhangenem Himmel und mit einem Regenschauer begonnen. In Gummistiefeln und kurzen Hosen tanzten die Festivalbesucher in Pfützen.

«Rock am Ring» und «Rock im Park» präsentieren mehr als 80 Bands mit einem breiten Stilmix auf mehreren Bühnen. Zu den Höhepunkten zählen die US-Rocker Red Hot Chili Peppers und die Heavy-Metal-Legende Black Sabbath.

Meteorologen zeigten sich überrascht von der Heftigkeit der Unwetter in Deutschland. Ausmass und Dauer seien «absolut aussergewöhnlich», schrieben Experten des Wetterdienstes in einem Zwischenbericht. Die derzeit herrschende Grosswetterlage sei vergleichbar mit den Wetterlagen, die das Jahrhunderthochwasser 2013 in Süddeutschland und 2002 an der Elbe ausgelöst hätten. (sda/dpa)

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