Bei einem Angriff auf ein Wohnviertel in der irakischen Hauptstadt Bagdad sind am Samstag 25 Frauen getötet worden. Mindestens acht weitere Menschen seien verletzt worden, als Bewaffnete zwei Gebäude in einem überwiegend von Schiiten bewohnten Viertel stürmten. Das teilte ein Vertreter des Innenministeriums mit. Nach Angaben der Polizei setzten die Angreifer Waffen mit Schalldämpfern ein.
Die Polizei nannte dieselbe Totenzahl wie das Innenministerium, gab die Zahl der Verletzten aber mit elf an. Gerüchten zufolge werden die angegriffenen Gebäude von Prostituierten genutzt.
Die Polizei riegelte den Tatort ab, wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP vor Ort beobachtete. Nach Angaben von Augenzeugen nahm die Polizei mehrere Menschen fest. «Das ist das Schicksal jeglicher Prostitution», stand auf der Tür eines der angegriffenen Gebäude.
Wer die Angreifer waren, war zunächst unklar. Seit dem Beginn der Offensive sunnitischer Extremisten am 9. Juni sind schiitische Milizen zunehmend in den Strassen von Bagdad präsent. (viw/sda/afp)