Yoga und kognitive Verhaltenstherapien helfen einer Studie zufolge besser gegen chronische Rückenschmerzen als klassische Schmerzmittel. Ein Forscherteam veröffentlichte seine Ergebnisse dazu am Dienstag im Fachmagazin «Journal of the American Medical Association».
Zu diesem Schluss kamen die Wissenschaftler aus Seattle nach einer 26-wöchigen Untersuchung mit 342 Patienten. Die Probanden waren zwischen 20 und 70 Jahre alt und litten im Schnitt seit sieben Jahren an Schmerzen im unteren Rücken.
Ein Drittel der Patienten wurde mit einem speziellen Programm zur Stressbewältigung sowie mit Yoga behandelt, ein weiteres Drittel mit kognitiven Verhaltenstherapien und das letzte Drittel mit Schmerzmitteln.
Grössere Verbesserung bemerkt
Die Probanden der ersten beiden Gruppen hätten im Vergleich zur letzten Gruppe nach der Untersuchungszeit grössere «klinisch bedeutsame Verbesserungen» ihrer Beschwerden bemerkt, erklärten die Autoren.
Gemessen wurden den Forschern zufolge 61 Prozent Verbesserung für die Gruppe, die mit Yoga und Therapien zur Stressbewältigung behandelt wurde sowie 58 Prozent für die Gruppe, die an kognitiven Verhaltenstherapien teilnahm. Für die konventionelle Therapie wurde demnach ein Verbesserungsgrad von 44 Prozent erreicht.
Yoga und Verhaltenstherapien könnten demnach eine «effektive Behandlungsoption» für Patienten mit chronischen Rückenschmerzen sein, schrieben die Autoren. (sda/afp)