Heftige Unwetter haben in der Nacht zum Dienstag in Österreich und Polen die Feuerwehr auf Trab gehalten. Regen, Hagel und Wind führten zu Überflutungen, Murgängen und Stromausfällen, stürzten Bäume um und behinderten den Verkehr.
In der österreichischen Region Salzburg waren mehr als 300 Feuerwehrleute im Einsatz, wie das Landesfeuerwehrkommando mitteilte. In Bischofshofen musste die Feuerwehr einen Trafobrand löschen. Einsätze wegen überfluteter Keller und umgestürzter Bäume gab es etwa in Hallein und Oberalm.
Im Polen waren nach nächtlichen Unwettern, Regenstürmen und Hagelschauern am Dienstag morgen rund 30'000 Haushalte wegen zerrissener Elektrizitätsleitungen ohne Strom. Vor allem in Zentralpolen musste die Feuerwehr nach Angaben eines Sprechers mehr als 1100 mal ausrücken, um entwurzelte Bäume zu bergen und Strassen zu räumen.
Drei Feuerwehrleute wurden bei den Einsätzen verletzt, sagte ein Feuerwehrsprecher am Dienstag im Nachrichtensender TVN24. An mehreren Dutzend Gebäuden riss der Sturm Dachziegel von den Dächern. Der Wetterdienst mahnte zur Vorsicht, da auch in den kommenden Tagen gefährliche Hagelstürme in weiten Teilen des Landes erwartet werden. (sda/dpa)