Bergunglück: Schweizer Bergsteiger im Himalaya tödlich verunglückt

Bergunglück: Schweizer Bergsteiger im Himalaya tödlich verunglückt

27.04.2016, 17:52

Ein Schweizer Bergsteiger ist im Himalaya-Gebirge gemeinsam mit einem Kollegen tödlich verunglückt. Die beiden Alpinisten stürzten am vergangenen Sonntag beim Aufstieg auf den Achttausender Shisha Pangma in eine Gletscherspalte.

Dies teilte der Tourveranstalter Active Holiday Nepal Treks am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP mit. Die beiden verunglückten Bergsteiger gehörten zu einer neunköpfigen Seilschaft. Die übrigen Mitglieder des Teams seien wohlauf, erklärte der Tourveranstalter.

Der Tourveranstalter bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur APA zwei in der «Himalaya Times» genannte Namen der Opfer. Beim verunglückten Schweizer handelt es sich demnach nicht um einen namhaft bekannten Alpinisten. Der zweite Verunglückte ist offenbar Österreicher, nach anderen Quellen Australier.

Das Unglück sei am Sonntag passiert, zitierte die «Himalaya Times» einen Sprecher des Tourveranstalters. Der Anführer der Seilschaft, ebenfalls ein Schweizer, wurde den Angaben zufolge von Hilfskräften lebend gerettet. Die Leichen konnten noch nicht geborgen werden.

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat Kenntnis vom Tod eines Schweizers, wie es am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. Zur Identität des Mannes machte des EDA keine Angaben.

Auch Steck am Shisha Pangma

Am gleichen Berg befindet sich zurzeit auch der Schweizer Extrembergsteiger Ueli Steck. Er freue sich auf das Klettern, schrieb er am Sonntag in seinem jüngsten Eintrag auf seiner Facebook-Seite. Noch seien die Winde aber zu stark, um in die Höhe zu steigen.

Steck war im September 2014 Teil einer fünfköpfigen Gruppe, die ebenfalls am Shisha Pangma bei einem Rekordversuch in eine Lawine geriet. Damals starben ein deutscher und ein italienischer Bergsteiger. Steck war beim Lawinenniedergang nichts passiert.

Der 8027 Meter hohe Shisha Pangma ist der niedrigste der 14 Achttausender. Bis 1978 war der im Südwesten Chinas liegende Gipfel für Besucher aus dem Westen gesperrt. (sda/afp/apa)

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