Bei einem Brückeneinsturz in der indischen Metropole Kolkata sind mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen. Es wird befürchtet, dass mehr als 70 Menschen unter den Trümmern der noch nicht fertiggestellten Autobahn-Verbindungsrampe verschüttet seien.
Das sagte die Regierungschefin des Bundesstaates Westbengalen, Mamata Banerjee. Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei waren vor Ort. Kräne und schweres Gerät würden eingesetzt, um unter Schutt begrabene Fahrzeuge freizuschaufeln.
Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie Autowracks aus den Trümmern gehoben wurden. Laut dem Lagezentrum der Polizei wurden mindestens 20 Verletzte in Spitäler gebracht.
Die Strassenüberführung fiel den Angaben zufolge am Donnerstag auf einer Strecke von rund 100 Metern zusammen. Das Bauwerk führt über eine Strasse und durch eine Reihe mehrstöckiger Häuser. Die Baufirma soll finanzielle Probleme haben, die Arbeiten sollen wiederholt ins Stocken geraten sein, berichtete der Nachrichtensender India Today.
In Indien sind Unfälle dieser Art keine Seltenheit. Das Land hat einen enormen Bedarf an Häusern und Strassen. Aus Kostengründen und um Zeit zu sparen kommt es immer wieder zu Pfusch am Bau - Sicherheitskontrollen haben die Bauunternehmen kaum zu befürchten. (sda/dpa/afp)