20.08.2015, 15:0320.08.2015, 15:18
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Flüchtlinge in Mazedonien
Zwischenstation Gevgelija. Flüchtlinge versuchen von hier aus weiter nach Serbien zu reisen.
quelle: x01507 / stoyan nenov
Angesichts der Flüchtlingskrise hat Mazedonien am Donnerstag den Ausnahmezustand erklärt. Die Regierung erklärte in Skopje, der «verstärkte Druck» auf die südliche Landesgrenze sowie eine verstärkte Zuwanderung von Flüchtlingen aus Griechenland machten dies erforderlich.
Um die Krise zu bewältigen, müsse die Grenzregion besser kontrolliert werden, unter anderem durch den Einsatz des Militärs.
Tausende Flüchtlinge festgesetzt
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© EPA/ANSA / ITALIAN NAVY/ITALIAN NAVY / HANDOUT
Die mazedonische Polizei hat laut Medienberichten die Grenze zu Griechenland an einer wichtigen Route blockiert und damit Tausende Flüchtlinge festgesetzt. Konkret betroffen war demnach am Donnerstag die Hauptverkehrsader zwischen Skopje und der griechischen Hauptstadt Athen. Nur sporadisch sei kleinen Gruppen die Einreise gestattet worden, hiess es.
Ziel der Behörden ist es, den Druck auf die grenznahe Stadt Gevgelije zu mindern. Von dort versuchen jeden Tag zahlreiche Flüchtlinge einen der drei Züge in Richtung Serbien zu nehmen, von wo sie meist weiter in Richtung Norden reisen wollen. (sda/afp/dpa)
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Kurz vor Israels erwarteter Bodenoffensive in Rafah im Süden des Gazastreifens gibt es Medienberichten zufolge neue Anzeichen für Bewegung bei den festgefahrenen Verhandlungen über eine Feuerpause. Israels Regierung ist demnach bereit, von ihrer ursprünglichen Forderung nach Freilassung von 40 lebenden Geiseln durch die islamistische Hamas als Gegenleistung für eine vorübergehende Waffenruhe abzurücken. Israelische Medien berichteten am Donnerstagabend, Israel sei willens, in einer ersten Phase eines Abkommens die Freilassung von lediglich 20 Geiseln – laut einem ranghohen Beamten 33 Geiseln – zu akzeptieren. Dabei gehe es um israelische Frauen, Männer über 50 Jahre und schwer Erkrankte, hiess es. An diesem Freitag seien dazu Gespräche zwischen einem israelischen Verhandlungsteam und einer ägyptischen Delegation in Israel geplant. Ägypten wolle eine Einigung erreichen, um Israels Militäreinsatz in Rafah noch abzuwenden.