Knapp 300 Personen haben am Samstag in Luzern mit einer gemeinsamen Velofahrt entlang der Reuss ihre Anteilnahme am Schicksal des Vergewaltigungsopfers von Emmen ausgedrückt. Die Frau ist seit der Tat vor gut einem Monat querschnittgelähmt.
Die bewilligte und privat organisierte Kundgebung startete gegen 17 Uhr in der Stadt Luzern beim Mühleplatz mit einem stillen Marsch. Per Velo, zu Fuss oder im Rollstuhl begaben sich die Demonstranten bei sonnigem Wetter entlang der Reuss zur Gemeindegrenze von Emmen. Im Gebiet Reusszopf unweit des Tatorts war «als Zeichen der Hoffnung» ein Kirschenbaum gepflanzt. Unter diesem wurden farbige Briefe für das Opfer und dessen Familie gesammelt.
Unter den Teilnehmern waren Erwachsene und Kinder, darunter viele Frauen und Arbeitskollegen sowie Freunde des Opfers. Als Zeichen der Solidarität führten viele Velofahrer weisse Bänder an ihren Zweirädern mit. Polizisten begleiteten die Kundgebung ebenfalls auf Fahrrädern. (sda)