Fast jede zweite Person in der Schweiz ist gemäss einer Umfrage übergewichtig. Die offiziellen Empfehlungen zum Früchte- und Gemüsekonsum stossen auf eine eher geringe Resonanz, wie die Studie weiter zeigt.
Für die Studie menuCH wurden rund 2000 Erwachsene aus der ganzen Schweiz befragt. Beim Körpergewicht zeigen die Auswertungen des Body Mass Index (BMI), dass 54 Prozent ein normales Körpergewicht haben, wie das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) am Donnerstag mitteilte. 44 Prozent seien dagegen von Übergewicht betroffen.
Bei Männern sei der Anteil der Übergewichtigen mehr als doppelt so hoch wie bei Frauen. Nur rund zwei Prozent der Bevölkerung weisen gemäss der Befragung ein zu niedriges Körpergewicht auf, wobei dies Frauen drei Mal häufiger betrifft als Männer.
Die offiziellen Empfehlungen zum Früchte- und Gemüsekonsum werden nur schlecht befolgt, wie die Befragung weiter zeigte. Nur gerade 13 Prozent befolgen demnach die Ernährungsempfehlung und essen täglich fünf oder mehr Portionen Früchte und Gemüse.
Etwa 87 Prozent der Befragten im Alter von 18 bis 75 Jahren verzehren täglich eine oder mehrere Portionen Früchte und Gemüse, wie es weiter heisst. Gut ein Viertel der Befragten gab an, drei bis vier Portionen pro Tag zu essen.
Die Erhebung wurde vom Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Lausanne im Auftrag des BLV und dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) durchgeführt.
Die am Donnerstag veröffentlichten Ergebnisse sind Teil einer neuen Broschüre zum Monitoring-System Ernährung und Bewegung des BAG, die Anfang November erscheinen wird. Dabei beschränkt sich die Darstellung der Daten zur Ernährung und Bewegung in der Schweiz aber auf die 18- bis 64-Jährigen, was zu anderen Werten führe.
Nach Abschluss der Auswertung von menuCH sollen im kommenden Jahr die gewonnenen Erkenntnisse und Schlussfolgerungen umfassend kommuniziert werden.
(sda)
Wenn ich mich hier in der Schweiz umschaue, sehe ich wirklich wenig Übergewichtigte.
Ich habe 25.2 was ja übergewicht wäre, da aber der BMI weder Muskelmasse noch Fett berücksichtigt ist dieser Wert für mich ziemlich irrelevant.
Siehe: http://k-urz.de/39ad
Es kann nicht sein, dass etwas als ungesund zählt, das zu einem längeren Leben beiträgt.
Mit den BMI Grenzwerten muss folglich etwas faul sein!
Ob die WHO-Kriterien dazu dienen, die Grenze zur Mangelernährung und zur Unterernährung nach unten zu schieben, damit ihr Kampf gegen den Welthunger erfolgreicher ausschaut? Man weiss es nicht.