Ist das Chaschperlitheater mit den Hauptakteuren Salatic und Skibbe bei GC nun vorbei?
Seit Wochen ist die Akte Veroljub Salatic Thema Nummer 1 bei den Grasshoppers. Unter der Woche wurde die Suspendierung gegen den Strategen überraschend aufgehoben. Noch überraschender steht Salatic gegen St.Gallen sogar wieder in der Startformation.
Vero Salatic nimmt sofort wieder das Zepter in die Hand, ist von der ersten Sekunde an Chef bei den Zürchern und sorgt für die vermisste Stabilität. Weil GC mit Salatic die Räume gut zumacht, vorne aber harmlos bliebt, vergeht die erste Halbzeit ohne Torchance auf beiden Seiten.
In der 59. Minute lässt Munas Dabbur seine Gegenspieler aussehen wie kleine Schulmädchen und bringt den Ball perfekt zur Mitte. Und da versenkt tatsächlich Vero Salatic den Ball. Der Ex-Captain meldet sich mit solch einem wichtigen Tor zurück, unfassbar!
Nach 71. Minuten steht erneut Salatic im Mittelpunkt: Fantastisch wie er Munas Dabbur lanciert, dieser kann alleine auf Herzog zuziehen, scheitert jedoch.
Die St.Galler blieben nach ihrem «Lauf» der letzten Spiele vieles schuldig. Dennoch schiessen sie nach 81 Minuten durch Albert Bunjaku den vermeintlichen Ausgleich. Schiedsrichter Klossner hat jedoch ein Foul am Zürcher Torhüter Vaso Vasic gesehen und gibt den Treffer nicht.
Der Israeli Dabbur kann sich kurz vor Schluss doch noch als Torschütze feiern lassen. In der 88. Minute trifft er auf Assist von Ben Khalifa. Der Bann scheint nun gebrochen und nur zwei Minuten später markiert Dabbur sogar noch das 3:0. Es sind die ersten Tore des etwas verunsichert gewesenen Offensivspielers seit Ende Juli.
GC hat dank dem Sieg wieder etwas Luft im Abstiegskampf, klettert auf Rang 7 und und hat nun 5 Punkte Abstand zum Schlusslicht Luzern. Für den FC St.Gallen ist es die erste Niederlage seit dem 31. August. Die Ostschweizer verpassen es damit, vorübergehend in der Tabelle am FC Zürich vorbeizuziehen
Es dauert bis zur 32. Minute, ehe der Puls zum ersten Mal etwas schneller schlägt: Der Luzerner Rabello wird von Hediger gehalten. Die Innerschweizer fordern vehement einen Penalty, doch Schiedsrichter Amhof ignoriert die Proteste und lässt weiterspielen.
Pech für den FC Luzern in der 34. Minute: Dario Lezcano darf einen Freistoss treten und zirkelt das Leder an den rechten Pfosten
Aufregung gibt es dann erst in der 80. Minute wieder. Luzerns Marco Schneuwly versenkt einen Abpraller im Netz, stand aber im Abseits. Der Treffer zählt folgerichtig nicht. Das war es dann auch, ein langweiliges Spiel endet 0:0.
Das Unentschieden bringt keinen weiter. Thun, welches im vierten Spiel in Serie keinen Treffer erzielte, verpasst den Anschluss an das Spitzentrio, der FC Luzern bleibt mit zehn Punkten am Ende der Tabelle. (si/zap)