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Bereits 12 Runden sind in der Super League gespielt und der FCZ befindet sich – erstmals seit dem siebten Spieltag – am Tabellenende wieder. Dass zwischenzeitlich der Finne Sami Hyypiä eingestellt wurde, machte sich bisher kaum bemerkbar. Drei Punkte in fünf Spielen ist seine magere Ausbeute. Und spätestens nach dem gestrigen Auftritt in Thun ist klar, dass die Stadtzürcher mitten im Abstiegskampf stecken. Wir haben fünf Gründe, wie es dazu kommen konnte.
Was hat sich nur Amine Chermiti bei dieser Aktion gedacht? Beim Stand von 2:1 für den FC Thun knallt er Dennis Hediger in der 37. Minute vor den Augen von Schiedsrichter Amhof die Hand ins Gesicht. Der FCZ-Spieler wird dafür vom Platz gestellt und erweist damit seinem Team einen Bärendienst. Mit solchen Spielern wird es für den FCZ in Zukunft schwierig, Punkte zu holen.
Es ist übrigens bereits die zweite Rote Karte, die sich Chermiti für eine Dummheit in dieser Saison abholt. Bereits im August bei der Auswärtspartie in Sion wird der FCZ-Spieler, als er bei einem Freistoss den Spray des Schiedsrichters wegwischt, mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Wahrlich nicht der klügste Aktion.
Keine Super-League-Mannschaft hat in dieser Saison mehr Gegentore als der FC Zürich kassiert. 28 sind es an der Zahl. Die Zürcher haben definitiv ein Problem in der Abwehr. Dies war auch gestern wieder augenscheinlich. Während Roman Buess zweimal von einer unorganisierten Verteidigung nach einem Thuner Standard profitiert, kann Ridge Munsy in der 89. Minute unbedrängt aus fünf Metern zum 5:1 einnetzen. Ein Geschenk verteilt auch der eingewechselte Burim Kukeli, der bei seiner ersten Aktion sogleich ein Penalty verursacht.
Was das Toreschiessen anbelangt, kann man dem FC Zürich bisher noch nicht viel vorwerfen. Mit 17 Treffern haben die Zürcher immerhin mehr Tore erzielt als Lugano, St. Gallen, Sion und Vaduz. Seit dem Abgang von Yassine Chikhaoui fehlt dem FCZ jedoch ein Führungsspieler, der Struktur ins Spiel bringt. Verteidiger und Captain Alain Nef war gestern schon sichtlich damit überfordert, die Defensive richtig zu koordinieren. Davide Chiumento und Marco Schönbächler sind derzeit verletzt.
Wer vor der Saison gedacht hat, dass Vaduz und Lugano als Punktelieferanten dienen werden, der reibt sich jetzt überrascht die Augen. Vaduz hat gerade einen erstaunlichen Lauf und holte zuletzt mit einem Sieg in Sion und zwei Unentschieden zuhause gegen Thun und YB fünf Punkte aus drei Spielen. Auch Lugano kommt immer besser in Fahrt. Gestern holten die Tessiner zuhause gegen St. Gallen bereits den dritten Sieg der Saison. Der FC Zürich konnte bisher gegen keine der beiden Mannschaften gewinnen. Gegen Vaduz gab es auswärts ein 2:2 und im Tessin ein 0:0.
Ancillo Canepa ist nun schon seit neun Jahren im Amt als Präsident. Zweimal durfte er dabei die Meisterschaft feiern. Seit dem Abgang von Fredy Bickel 2012 besitzt der FCZ keinen Sportchef mehr. Und seither läuft es dem Stadtklub auch nicht mehr wie gewünscht. Trainer und Spieler kommen und gehen. Aber einer bleibt: Ancillo Canepa. Und es bleibt die Frage, ob Canepa mit der sportlichen Verantwortung nicht etwas überfordert ist. Momentan deutet jedenfalls nichts daraufhin, dass der FCZ bald wieder an die erfolgreichen Saisons zwischen 2006 und 2009 anknüpfen kann.
•Fändest du es lustig und hoffst das der FCZ absteigt?
•Bist du pessimistisch und denkst, die reissen das Ruder noch herum?
Nicht zu Ernst nehmen, vor allem die Zürcher hier 😋