Enttäuschte argentinische Fans sind nach dem verlorenen WM-Final gegen Deutschland auf die Strassen gegangen und haben randaliert.
Mindestens 70 Personen, darunter 15 Polizisten, wurden bei den Zwischenfällen in Buenos Aires verletzt. Nach dem 0:1 gegen Deutschland begannen einige hundert Randalierer, im Zentrum von Buenos Aires Schaufenster zu zertrümmern und Autos zu beschädigen. Rund 50 Menschen wurden festgenommen. Die Polizei setzte Tränengas und Gummigeschosse ein. Die Randalierer griffen die Fahrzeuge von TV-Teams an, zerstörten Verkehrsampeln und plünderten eine Bar und ein Theater aus.
Wie die Nachrichtenagentur APA berichtet, wurden 50 Personen bei den Ausschreitungen festgenommen. Die Polizei setzte Tränengas und Gummischrott ein.
Auch in Deutschland kam es bei Public-Viewings zu Zwischenfällen. In Bremen wurde ein Mann bei einer Messerstecherei getötet. Die Tat ereignete sich gegen Ende des WM-Finales bei einer Übertragung in einem Kino. Wie viele Menschen an der Auseinandersetzung beteiligt waren, konnte die Polizei noch nicht sagen. Ebenfalls unklar war, ob die Tat im Zusammenhang mit dem Fussball steht.
In Mannheim stürzte ein Fan beim Feiern von einer Brüstung mehrere Meter in die Tiefe. Er musste mit schweren Verletzungen ins Spital eingeliefert werden.
(jas/si)