Die Suche nach einem zweijährigen Knaben, der seit Samstagabend bei der Reuss in Windisch AG vermisst wird, ist auch am Montag ohne Ergebnis verlaufen. Die Aargauer Staatsanwaltschaft eröffnete gegen den Vater von Amtes wegen eine Strafuntersuchung.
Der Knabe war mit seinem Vater an der Reuss unterwegs gewesen. Nachdem sich das Wetter verschlechterte, gingen die beiden zu Fuss in Richtung Windisch. Dabei verlor der Vater seinen Sohn im Bereich der SBB-Brücke, beim Zusammenfluss von Aare und Reuss, aus den Augen.
Bislang gelang es nicht, den Knaben trotz des Einsatzes eines Rega-Helikopters, eines Diensthundeführers und eines Bootes zu finden. Am Montag suchten Regionalpolizisten weitere Uferböschungen ab.
Die Staatsanwaltschaft leitete mittlerweile gegen den Vater von Amtes wegen eine Strafuntersuchung ein. Diese werde mit grösstmöglicher Rücksicht geführt, sagte Mediensprecherin Fiona Strebel auf Anfrage.
Es gehe um den Straftatbestand «Gefährdung des Lebens». Untersucht werde auch, ob sich der Vater der Verletzung der Fürsorge oder Erziehungspflicht schuldig gemacht habe. Beides seien Offizialdelikte. Es gelte die Unschuldsvermutung. Strebel bestätigte eine Meldung von blick.ch (aeg/sda)