Aargau: Sektenguru muss für 10 Jahre ins Gefängnis – er missbrauchte mehrere Frauen brutal
- Jetzt hat der Richter das Urteil gesprochen: Der Naturheiler, Zen-Meditationslehrer und selbst ernannte «höchst erleuchtete Mann der Erde», der während 15 Jahren Frauen teilweise täglich sexuell nötigte, erhält eine Freiheitsstrafe von 9 Jahren und 9 Monaten.
- Laut der «Aargauer Zeitung» sprach ihn das Zurzacher Bezirksgericht nicht nur wegen mehrfacher sexueller Nötigung schuldig, sondern auch wegen qualifizierter sexueller Nötigung. Also wegen Einsatz von besonderer
Grausamkeit, Ausnützung von Notlagen,
Nötigung sowie Anstiftung zu falschem
Zeugnis.
- Hauptklägerinnen waren fünf Frauen, alle zwischen 20 und 30 Jahre jünger als der heute 63-jährige Täter.
- Der Verurteilte verlangte von diesen täglich, oral befriedigt zu werden. Manchmal mussten sie seinen Penis die ganze Nacht lang im Mund behalten. Zudem verletzte er sie an Brüsten und im Intimbereich.
- Bereits 2009 erhielt Endinger Sektenguru Max H. 21 Monate als bedingte Strafe wegen sexueller Nötigung vom Obergericht des Kantons Solothurn. Diese verbüsste er teilweise zuhause mit einer Fussfessel.
- Während dieser Zeit missbrauchte er weiter Frauen, weshalb die Staatsanwaltschaft die Verwahrung des Täters forderte. Dies erfolglos, weil ein Grossteil der Taten vor dem Inkrafttreten des neuen Verwahrungsgesetzes stattfanden.
- Der Täter muss den Opfern knapp 70'000 Franken Schadenersatz
und Genugtuung zahlen. (rwy)
