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UC Browser: Hunderte Millionen Android-Nutzer von Sicherheitslücke betroffen

Ein Screenshot des «UC Browser» im Google Play Store: Sicherheitsexperten warnen vor einer Sicherheitslücke im Browser.
Ein Screenshot des «UC Browser» im Google Play Store: Sicherheitsexperten warnen vor einer Sicherheitslücke im Browser.

Hunderte Millionen Android-Nutzer von Sicherheitslücke betroffen

Sicherheitsexperten haben im «UC Browser» eine kritische Sicherheitslücke entdeckt. Mit deren Hilfe können Angreifer Trojaner auf Smartphones einschleusen. Mehr als 600 Millionen Geräte sind gefährdet.
28.03.2019, 14:2428.03.2019, 16:52
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Ein Artikel von
t-online

Anti-Viren-Hersteller «Dr. Web Antivirus» warnt vor einer Sicherheitslücke im «UC Browser» und im «UC Browser Mini» für Android -Geräte. Die Lücke erlaubt Angreifern, unter anderem Trojaner auf dem Gerät des Opfers zu installieren. Das berichtet «Winfuture.de»

Laut «Dr. Web Antivirus» laden die Browser der Firma «UCWeb Inc.» nachträglich Dateien von einer unverschlüsselten Verbindung herunter. Zudem prüfen die Browser nicht die digitale Signatur der heruntergeladenen Dateien.

Auf diese Weise können Unbekannte einen sogenannten Man-in-the-Middle-Angriff ausführen. Dabei übernehmen Kriminelle die Kontrolle über den Datenverkehr und können so beispielsweise unbemerkt schädliche Software auf das Smartphone des Nutzers laden. Sicherheitsexperten von «Dr. Web Antivirus» war es gelungen, so einen Angriff auszuführen.

Verstoss gegen Googles Richtlinien

Zudem verstossen die Browser gegen Googles Nutzungsrichtlinien. Diese besagen, dass Apps aus dem Play Store nicht ihren eigenen Code ändern oder Softwarekomponenten von Drittanbieter-Quellen herunterladen dürfen.

Laut «The Hacker News» habe sich ein Pressesprecher von «UCWeb Inc» bereits zu den Vorwürfen geäussert. Laut dem Sprecher soll das Unternehmen die Browser im Google Play Store aktualisiert haben.

«UCWeb Inc.» ist ein Tochterunternehmen der Alibaba Group aus China. Der «UC Browser» und der «UC Browser Mini» wurden zusammen mehr als 600 Millionen Mal heruntergeladen. Die Browser sind vor allem in Indien und China verbreitet. Doch auch in Deutschland und der Schweiz finden sich viele Nutzer. (t-online.de)

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