Zwar handelt es sich nicht um einen Fall von Vetternwirtschaft, doch ist die Sache dennoch brisant: Die Basler Sozialhilfe hat vor Jahren Aufträge für die Betreuung von Asylsuchenden und Sozialhilfeempfängern an Drittfirmen vergeben. Dies ohne vorherige Ausschreibung, wie das «Regionaljournal Basel» von Radio SRF publik macht.
Nutzniesser der Aufträge im Wert von 1,5 Millionen Franken waren die ABS Betreuungsservice AG sowie die ORS AG.
Zwar war damals der Betrag, der eine Ausschreibungspflicht nach sich zieht, nicht erreicht gewesen. Doch gemäss Regierungsrat Christoph Brutschin sei diese vor zwei Jahren erreicht worden. Gegenüber dem «Regionaljournal» gibt er zu: «Da ist ein Fehler passiert.» Die Aufträge wolle man jetzt korrekt ausschreiben, verspricht er. (rwy)
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