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Neuer RBS-Zug angekommen – Worbla auch als Ersatz für entgleisten Wagen

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Bild: «info24 – ÖV Schweiz-Europa»

Neuer RBS-Zug angekommen – Worbla auch als Ersatz für entgleisten Wagen

In diesen Tagen werden zwei weitere Züge des neuen Typs Worbla geliefert. Eine weitere Komposition wurde bestellt, um einen zerstörten Zug zu ersetzen: Und zwar jenen, der im März 2023 von einem Sturm umgeweht wurde.
15.05.2024, 13:0415.05.2024, 13:04
Manfred Joss / ch media
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Die neuen Züge des Typs Worbla verkehren seit Ende 2018 auf dem Netz der RBS, vor allem auf der Linie S7 zwischen Bern und Worb. Auch auf der Linie S9 Richtung Unterzollikofen und vereinzelt auf der Linie S8 nach Jegenstorf sind die Züge unterwegs. 14 Kompositionen wurden in einem ersten Schritt bestellt und geliefert. Sie ersetzten die 40 Jahre alten, nicht klimatisierten «Mandarinli»-Oldtimer.

Im Dezember 2021 orderte der RBS zwei weitere Worbla-Kompositionen. Die erste wurde nun Anfang Woche vom Hersteller Stadler Rail geliefert. Das berichtet das Fachportal «info24 – ÖV Schweiz-Europa» auf seiner Facebookseite.

Von Zollikofen nach Worblaufen und Worb

Der Zug kam zuerst nach Zollikofen und wurde nun nach Worblaufen gefahren. Jetzt wird er in der Werkstätte in Worb getestet und vom Bundesamt für Verkehr abgenommen, sagt RBS-Mediensprechern Franziska Sander auf Anfrage. Bis er in Verkehr gesetzt wird, dauert es noch ein paar Tage.

Worbla Nummer 16 dürfte dann im Juni geliefert werden.

Ersatz für umgekippten Zug

Zusätzlich wurde ein 17. Zug bestellt, und zwar als Ersatz für jene RBS-Komposition, die am 31. März 2023 bei Büren zum Hof von den Gleisen geweht wurde. Bei jenem Sturm wurde der Zug des Typs «Next» stark beschädigt, es gab zwölf verletzte Personen.

Bis dieser Zug fertig ist, dauert es noch, vermutlich bis 2026. Weitere Bestellungen seien aktuell nicht geplant, sagt Franziska Sander.

Spezialanfertigung von Stalder Rail

Die neuen Worbla-Züge haben durchgehend niederflurige Einstiege, sind klimatisiert und mit modernster Technik ausgerüstet. Ausserdem verfügen sie über mehr Türen, um die Ein- und Aussteigszeiten kurzzuhalten. Damit auch mobilitätseingeschränkte Fahrgäste sich gut im Zug bewegen können, wurde das Multifunktionsabteil mit einem Dreierabteil «gekreuzt». So bleibt Platz für Rollstühle, Kinderwagen und Gepäck.

Die Worblas wurden im Stadler-Werk in Bussnang (Kanton Thurgau) entwickelt und gebaut. Von Beginn an wurden die Fahrgäste in die Beschaffung einbezogen. Auch der Name Worbla wurde von Fahrgästen vorgeschlagen und ausgewählt.

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