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«Über 100 Schwinger dabei» – Kemmeriboden-Schwinget als Hauptprobe vor Appenzell

Der ehemalige Schwinger Thomas Zaugg ist OK-Chef beim Kemmeriboden-Schwinget.
Der ehemalige Schwinger Thomas Zaugg ist OK-Chef beim Kemmeriboden-Schwinget.Bild: KEYSTONE/Alessandro della Valle

«Über 100 Schwinger dabei» – Kemmeriboden-Schwinget als Hauptprobe vor Appenzell

Der Kemmeriboden-Schwinget am Fusse des Hohgant ist oft eines der letzten Schwingfeste der Saison. In diesem Jahr findet es aber genau eine Woche vor dem grossen Saisonhighlight statt, dem Eidgenössischen Jubiläumschwingfet in Appenzell. Ein Vor- oder Nachteil? Der ehemalige Schwinger und OK-Chef im Kemmeriboden, Thomas Zaugg, im Interview.
31.08.2024, 08:5831.08.2024, 08:58
Matthias Fuchser / ch media
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Today: Thomas Zaugg, am Sonntag ist der Kemmeriboden-Schwinget. Genau eine Woche vor dem Jubiläumsschwingfest in Appenzell. Ist das ein Vor- oder Nachteil?

Das ist schwierig zu sagen. Wenn jeweils ein «normales» Eidgenössisches Schwing- und Älplerfest auf dem Programm steht, findet unser Kemmeriboden-Schwinget oft eine Woche danach statt und das ist jeweils auch nicht optimal. Stand Freitagabend haben wir über 100 Aktivschwinger, die sich angemeldet haben, obwohl Appenzell in einer Woche stattfindet. Das ist eine schöne Zahl.

Welche Schwinger darf man im Kemmeriboden erwarten?

Es sind sehr viele Emmentaler angemeldet, darunter einige, die nächsten Sonntag in Appenzell schwingen werden. Aber den genauen Stand kenne ich aktuell nicht. Bis am Samstagabend können sich die Schwinger anmelden. So viel ich weiss, kommt beispielsweise Aeschbacher Matthias oder auch die jungen Zäziwiler Moser Michael und Stucki Fabian. Unsere Eidgenossen vom Schwingclub Siehen sind ebenfalls dabei, Gerber Christian und Gasser Dominik. Nicht antreten wird Zaugg Lars, der noch etwas Probleme am Knie hat und deshalb am Sonntag pausiert.

Als Gäste dabei sind die Schwingclubs Entlebuch, Sense und Kerns. Mit diesen pflegt der Schwingclub Siehen seit langem einen freundschaftlichen Umgang.

Entlebuch? Kommt vielleicht Schwingerkönig Joel Wicki?

Nein, das nicht. Es kommen sicherlich gute Schwinger und darauf freue ich mich. Aber ich will keine Namen nennen und dann verspreche ich etwas, was nicht stimmt. Wir werden es am Sonntagmorgen sehen.

Der Kemmeriboden-Schwinget findet neben dem Hotel Kemmeriboden-Bad statt, am Fuss des Hohgant. Es wird immer beliebter. Mit wie vielen Zuschauerinnen und Zuschauern rechnen Sie?

Wir haben immer etwa zwischen 2000 und 2500 Leute auf Platz am Sonntag. Erstmals wird in diesem Jahr im Kemmeriboden ein Jungschwinger-Tag stattfinden. Am Samstag sind rund 230 Nachwuchsschwinger angemeldet. Das freut mich sehr.

Welchen Stellenwert haben kleinere Schwingfeste, wie jenes im Kemmeriboden?

Im Kemmeriboden haben wir eine wunderschöne Naturarena, die beim Publikum sehr gut ankommt. Ausserdem ist es bei uns immer ein schönes Fest und eine «guete Chiubi». Oft ist es nach der Kranzfestsaison eines der letzten Schwingfeste. Viele Schwinger beenden im Kemmeriboden ihre Saison und bleiben dann am Abend gerne noch etwas länger sitzen, um die gemütliche Stimmung zu geniessen. Das ist sicherlich ein Grund, weshalb wir immer noch so viele Teilnehmer haben.

Wie sieht das Festprogramm neben dem Schwingen aus?

Am Samstag findet kein Fest statt. Das war auch nicht das Ziel. Ab 20 Uhr ist Ruhe im Kemmeriboden. Unser Fest ist am Sonntagabend. Nach dem Schlussgang geht es dann schon bis in die frühen Morgenstunden.

In einer guten Woche folgt das grosse Saisonhighlight mit dem Jubiläumsschwingfest in Appenzell. Wer gewinnt?

Es ist hochinteressant. Die Berner und die Ostschweizer sind die grossen Favoriten. Allerdings darf man Wicki Joel oder Reichmuth Pirmin aus der Innerschweiz nicht abschreiben. Die Topfavoriten sind und bleiben von der Saisonform her Staudenmann Fabian und Giger Samuel. Wenn man sieht, wie die beiden auftreten, kann man nur staunen. Das ist wirklich unglaublicher Schwingsport, den sie zeigen.

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