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Die Schwingsaison 2025 wird für die Berner extrem streng

Strenges Programm: Die Berner Kranzfeste sind 2025 dicht aneinander gedrängt.
Strenges Programm: Die Berner Kranzfeste sind 2025 dicht aneinander gedrängt.Bild: getty

Die Schwingsaison 2025 wird für die Berner extrem streng

Wir stecken noch mitten in der Schwingsaison 2024, die Berner Höhepunkte stehen mit den drei Burgdorfer Schwingfesten im August noch bevor. Der Kalender fürs nächste Jahr wird ganz anders sein: Von Ende Mai bis Mitte Juli folgen die Höhepunkte Schlag auf Schlag – bis zum Eidgenössischen gibt es dann eine längere Pause.
08.07.2024, 04:5008.07.2024, 05:22
Manfred Joss / ch media
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Die Saison 2024 ist für die Schwingfreunde im Bernbiet ungewöhnlich. Zwei Gauverbandsfeste finden erst Anfang August und damit ungewöhnlich spät statt, das Bernisch-Kantonale sogar erst Mitte August. Grund ist der Triple-Anlass in Burgdorf, wenn innert 10 Tagen gleich drei Schwingfeste in derselben Arena ausgetragen werden (Oberaargauisches, Emmentalisches, Bernisch-Kantonales).

2025 sieht der Schwingkalender ganz anders aus. Zwar wird es zum Abschluss der Berner Kranzfest-Saison wieder ein Doppel-Schwingfest am selben Ort geben, diesmal in Langnau, und zwar mit dem Emmentalischen und dem Bernisch-Kantonalen. Aber diese beiden Schwingfeste sind bereits Anfang Juli.

Kranzfeste an acht Wochenenden in Folge

Davor jagen sich die Höhepunkte – jedes Wochenende gibt es Kränze zu holen. Den Start machen das Seeländische und das Mittelländische, bevor am Pfingstsamstag das Oberaargauische und in der Woche darauf das Bern-Jurassische ausgetragen werden. Nach dem ersten Bergfest am Schwarzsee folgen unmittelbar das Oberländische, das Emmentalische und das Kantonale.

Die Schwinger dürfen zwar nicht alle Gauverbandsfeste besuchen, jeder Berner Athlet darf maximal an vier von sechs Gaufesten teilnehmen. Dennoch wird es ein happiges Programm sein, das die «Bösen» zwischen Ende Mai und Mitte Juli zu bewältigen haben. Zumal am 19. Juli gleich das Bergfest auf dem Weissenstein folgt, an dem die Berner 2025 im Gegensatz zu diesem Jahr eingeladen sind.

Die Kräfte einteilen

Es heisst also: Kräfte einteilen und im Zweifel ein Schwingfest auslassen, um keine Verletzung zu riskieren. Ohnehin hagelt es in letzter Zeit häufig Absagen kurz vor den Festen, beispielsweise von Schwingerkönig Joel Wicki oder vom Nordwestschweizer Spitzenmann Nick Alpiger. Eine Boulevardzeitung schrieb bereits von «Mimöschen».

Absagen sind ärgerlich für die Zuschauerinnen und Zuschauer, ebenso für die OKs. Aber für die Athleten, die unter der Woche einem Beruf nachgehen und weitere Verpflichtungen haben, ist Vorsicht besser, als nur halb fit anzutreten und beim Arzt zu landen.

Pause vor dem Eidgenössischen

Nach dem Brünig Ende Juli werden viele Berner Schwinger eine Pause einlegen, um sich auf den Saisonhöhepunkt vorzubereiten: Das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest ESAF 2025 in Mollis im Kanton Glarus.

Einige Einsätze wird es zwar noch geben, sei es an kleineren Festen oder auf der Schwägalp, wo die Berner auch 2025 (wie schon in diesem Jahr) eingeladen sind. Aber im Zentrum steht Training, Vorbereitung und Erholung, um am Wochenende des 30. und 31. August 2025 bereit zu sein, wenn ein neuer Schwingerkönig gekürt wird.

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