Der Schuttkegel, welcher zahlreiche Schicksale unter sich begraben hat, ist bei der Einfahrt in das Lötschental bereits von weitem zu sehen. Innert kürzester Zeit wurde am 28. Mai 2025 die Heimat und die Arbeit vieler Generationen durch den Bergsturz von der Natur ausradiert. Blatten und Teile des Tals wurden komplett vom Geröll und Eis eingenommen. Finanzielle Mittel wurden vom Bund und durch Spenden sofort zur Verfügung gestellt.
Seither ist einiges geschehen. Heute, rund zwei Monate nach dem Unglück, lädt die Tourismusdestination Lötschental zur Medienreise in das Tal und richtet den Blick dabei entschieden in die Zukunft:
In Blatten waren drei nun verschüttete Hotels verantwortlich für rund 80 Prozent der Hotel-Logiernächte im Tal. Zudem wurden diverse Ferienwohnungen temporär an Einheimische abgegeben. So ist die Destination Lötschental stark vom Tagestourismus abhängig.
Das Sommergeschäft sei trotzdem zufriedenstellend bis gut angelaufen, sagt Mathias Fleischmann, CEO der Lauchernalp Bergbahnen und von Lötschental Marketing. Das schöne Wetter lockte zahlreiche Gäste auf die Wanderwege der Region. Wie es im Winter aussieht, steht noch in den Sternen. Aber auch da wird prognostiziert, dass die Region durch fehlende Gruppen und einer Einbusse von rund 30 Prozent der Logiernächte stark vom Tagestourismus abhängig sein wird.