Im ersten Halbjahr 2025 kamen gut 23’000 neue E-Autos auf Schweizer Strassen. Ein Plus von 8,5 Prozent gegenüber den ersten 6 Monaten von 2024. Damit war im Jahresverlauf jeder fünfte neu zugelassene Personenwagen ein vollelektrisches Auto.
Der Bestand stieg auf 234'000 E-Autos, was aber nur knapp 5 Prozent aller Personenwagen in der Schweiz sind.
So weit, so gut. Aber welche Stromer sind hierzulande besonders begehrt?
Von der Spitze der Halbjahresrangliste grüsst wie gewohnt in den vergangenen Jahren das Model Y von Tesla – und dies mit grossem Abstand. Doch für den Autokonzern von Elon Musk läuft es längst nicht mehr so rund wie früher. Im insgesamt wachsenden E-Auto-Markt schrumpften die Model-Y-Verkäufe um 41 Prozent. Teslas Model 3, vor wenigen Jahren noch das meistverkaufte Auto hierzulande, brach gar um 48 Prozent ein und zählt nicht mehr zu den 10 beliebtesten E-Autos in der Schweiz. Die Modelle S und X sind aus den Top 50 gefallen.
6 E-Autos in den Top 10 und 12 in den Top 25 sind aus dem VW-Konzern. Insgesamt stammt 2025 fast jedes dritte neue Elektroauto in der Schweiz von einer VW-Marke wie Skoda, Audi, Cupra oder Porsche.
Insbesondere die Volkswagen-Tochter Skoda steht aktuell unter Strom, während bei Tesla der Akku halbleer scheint. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2024 haben sich Teslas Neuzulassungen bei uns beinahe halbiert (–46 %). Im E-Auto-Segment kommt der einst dominierende US-Autobauer noch auf einen Anteil von rund 13 Prozent.
Gänzlich unerwartet kommt Teslas Schrumpfkurs indes nicht. Die Modellpalette der Amerikaner bleibt klein und die Auswahl an rivalisierenden E-Autos wächst laufend.
Die Folge: BMW, Renault-Nissan-Mitsubishi und Hyundai-Kia rücken dem E-Auto-Pionier näher. Gleich dahinter hat Geely aus China mit den Marken Volvo und Polestar im E-Auto-Segment bekannte Namen wie Mercedes, Ford und Toyota überholt.
Weiterhin unter ferner liefen bei uns läuft der weltweite E-Auto-Marktführer BYD aus China. Von Januar bis Juni konnte BYD nur 132 vollelektrische E-Autos zulassen; Tesla 2907, die VW-Gruppe 7651.
In den Top 25 der populärsten Stromer finden sich 9 Neuzugänge gegenüber dem Vorjahr. Dies zeigt, wie schnell die Hersteller neue E-Modelle lancieren, um die strengeren CO₂-Grenzwerte der EU erfüllen zu können. Insbesondere die neu eingeführten Stromer Skoda Elroq, Renault 5 und Audi Q6 legen einen vielversprechenden Start hin.
Eine weitere Beobachtung: Die neuen Modelle von Skoda und Audi verkaufen sich derzeit bei uns besser als die Stromer der Kernmarke VW. Dies ist aber auch dem Modellzyklus geschuldet. Die Tochtermarken Skoda und Audi haben zuletzt neue Elektroautos lanciert, während mehrere Stromer von VW schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben. Künftig könnten neue, kleine und günstigere E-Modelle wie VW ID.1 und ID.2 sowie Facelifts für die bisherigen Modelle ID.3 und ID.4 den VW-Verkaufszahlen einen neuen Schub verleihen.
Das Model Y wurde von Januar bis Juni exakt 2246 Mal neu zugelassen. Das reicht problemlos für Rang 1, im gleichen Zeitraum vor einem Jahr waren es aber noch 3837 Neuzulassungen. Der massive Einbruch (–41 %) führte auch dazu, dass Teslas Elektro-SUV nicht mehr das meistverkaufte Auto der Schweiz ist.
Teslas früherer Verkaufsschlager, das Model 3, ist derweil auf Rang 12 abgerutscht.
Teslas Anteil am gesamten Schweizer Automarkt schrumpfte in den ersten sechs Monaten des Jahres auf noch gut zwei Prozent, während er im Vorjahr fünf Prozent betrug.
...und mittlerweile hat wohl jeder potentielle Käufer mitgekriegt, was für ein ********* Musk ist.