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Weltstar Manu Chao bringt Frutigen zum Tanzen

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Bild: zvg Kanderkultur

Weltstar Manu Chao bringt Frutigen zum Tanzen

Erstmals seit acht Jahren tourt der französisch-spanische Weltstar Manu Chao durch die Schweiz. Allerdings nicht auf den grossen Bühnen, sondern bewusst im kleinen Rahmen. Am Donnerstag heizte er rund 2000 Fans in der «Badi-Lounge» in Frutigen ein. Es folgen zwei Konzerte im Bierhübeli in Bern und in der Mühle Hunziken in Rubigen.
17.05.2024, 11:3417.05.2024, 16:34
Matthias Fuchser / ch media
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Das Gehri- und das Elsighorn waren am Donnerstagabend in dicke graue Wolken eingepackt und es regnete fast ununterbrochen. Trotzdem kamen in Frutigen richtige Festival- und Sommergefühle auf, als Manu Chao die ersten Akkorde in der «Badi-Lounge» schrummte. Der französisch-spanische Weltstar spielte am Donnerstag vor rund 2000 Zuschauerinnen und Zuschauern sein erstes Konzert in der Schweiz seit acht Jahren.

Dabei brachte der bald 63-Jährige so richtig Feuer ins Kandertal – fast drei Stunden lang spielte das Trio rund um Manu Chao ohne Pause einen Hit nach dem anderen. «Es war unglaublich», sagt Reto Grossen vom Verein Kander Kultur am Tag nach dem Konzert.

So kam der Weltstar Manu Chao nach Frutigen

Manu Chao, der in seiner Karriere auf fast allen grossen Bühnen der Welt aufgetreten ist, spielt plötzlich in Frutigen. Wie kam es dazu? Reto Grossen erklärt: «Ich war letztes Jahr in Spanien an einem Konzert von Manu und kam ins Gespräch mit seinem Gitarristen. Danach traf ich im Backstage auf Manu persönlich und habe ihm meine E-Mail-Adresse gegeben.»

Gemeinsam mit «Chrigu Stuber» von der Mühle Hunziken in Rubigen gewann Reto Grossen den Weltstar definitiv für die Konzerte. Manu Chao verzichte seit zehn Jahren bewusst auf das grosse Rampenlicht und den sogenannten «Raubtierkapitalismus». Er trete lieber auf kleineren Bühnen auf und verlange auch nicht Unsummen an Geld dafür. «Er vertritt eine ähnliche Philosophie wie wir bei Kander Kultur», sagt Grossen.

Als Nächstes wird Manu Chao am Samstag, 18. Mai, im Bierhübeli in Bern und am Pfingstmontag, am 20. Mai, in der Mühle Hunziken in Rubigen auftreten. Beide Konzerte waren innerhalb kurzer Zeit ausverkauft.

Druck war gross

Für Kander Kultur und Reto Grossen war das Konzert am Donnerstag ein einmaliges Erlebnis. Mit «Patent Ochsner» oder «Lo und Leduc» traten bereits nationale Musikgrössen in der «Badi-Lounge» in Frutigen auf. Mit dem Engagement von Manu Chao ist ihm und seinem Team ein nächster Coup gelungen.

Die Organisation des Konzerts war aber kein Zuckerschlecken. «Der Druck war gross», sagt Reto Grossen. «Da das Freibad offen ist, mussten wir alles innerhalb weniger Tage aufstellen. Der Abbau erfolgte ebenfalls innerhalb weniger Stunden.» Man habe deshalb bewusst auf eine kleine Infrastruktur gesetzt. Im Moment sind in der Badi keine weiteren Konzerte angedacht. Im Herbst plant Kander Kultur mit seinen Partnern eine Herbstbühne.

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