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Dieses Herz im Eichholz verzückt die Bernerinnen und Berner

Holz-Herz im Eichholz an der Aare.
Holz-Herz im Eichholz an der Aare.Bild: Leserreporter

Dieses Herz im Eichholz verzückt die Bernerinnen und Berner

An der Aare im Eichhholz steht seit Kurzem ein aus einem Baumstamm geschnitztes Herz. Eine Freude zum Anschauen – doch wie kam es dazu?
26.06.2024, 11:5826.06.2024, 11:58
Rahel Stähli / ch media
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Wer in den letzten Tagen an der Aare im Eichholz unterwegs war, dem ist es sicher ins Auge gestochen: ein grosses Holzherz. Das Kunstobjekt direkt am Fluss bietet ein schönes Fotomotiv. Wer dafür verantwortlich ist, ist aber unklar. Klar ist, der Baum wurde zuvor von einem Biber angenagt und musste deshalb gefällt werden.

Baum gefällt aus Sicherheitsgründen

Was der Leiter des Pro-Natura-Zentrums im Eichholz, Nicolas Dussex, vermutet, bestätigt die Leiterin Kommunikation von Stadtgrün Bern, Noëmi Bourquin. «Aus Sicherheitsgründen mussten wir den Baum fällen, liessen ihn noch eine Weile als Bibernahrung liegen, und transportierten ihn dann ab, nachdem sich der Biber ausreichend bedient hatte.»

Stehen geblieben ist ein Baumstumpf, welcher aber wohl noch von jemandem anderem als dem Biber bearbeitet wurde. Sonst hätte er wohl kaum die Herzform – wollte da jemand seiner Liebsten/ seinem Liebsten eine spezielle Freude bereiten?

«Stadtgrün Bern ist nicht bekannt, wer das Herz geschnitzt hat. Auch gab es noch kaum Reaktionen darauf,» sagt Bourquin weiter. Weil er der Baum aber offenbar zwei Stämme hatte, eignete er sich besonders gut für die Herzform. Bis jetzt bestehe keinen Grund, das Kunstobjekt zu entfernen. «Den Baumstumpf (Stockholz) belassen wir im Boden, damit der Baum neu austreiben kann.»

Biber-Situation ist stabil

Die Situation mit dem Biber im Eichholz sei laut der Stadtgärtnerei stabil. «Die Reviere sind besetzt, damit kann der Druck nicht weiter zunehmen. Zum Schutz vor dem Biber haben wir die Bäume umzäunt», erklärt die Leiterin Kommunikation der Berner Stadtgärtnerei. Stadtgrün Bern arbeite eng mit allen zuständigen Stellen zusammen, um ein Zusammenleben mit dem Biber zu ermöglichen.

Der Biber ist der grösste Landschaftsgestalter im Tierreich, indem er Dämme und Kanäle errichtet und Bäume fällt. Diese Reviere von Bibern sind in der Stadt Bern bekannt: Marzili/Elfenau/Eichholz, Thormannmätteli, Zehndermätteli, Halebrügg, Hasli, Eymatt und Riedbach.

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