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Wie du dir Dinge besser merken kannst – Tipps einer Neuropsychologin

Kannst du dir Sachen gut merken? Dieser Student versucht es zumindest.
Kannst du dir Sachen gut merken? Dieser Student versucht es zumindest.Bild: Getty Images

Wie du dir Dinge besser merken kannst – Tipps einer Neuropsychologin

Egal ob Namen, Wörter, Gegenstände oder Einkaufslisten: Manchmal hat man das Gefühl, dass das Gedächtnis nicht so mitspielt, wie man es gerne hätte. Eine Neuropsychologin gibt Tipps, wie das mit dem Merken von Dingen besser klappt.
13.09.2023, 06:5917.09.2023, 12:43
Dominic Flückiger / ch media
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Eine alltägliche Situation: Man bringt den Abfall raus aus der Wohnung und erinnert sich zuvor ständig daran, gleich noch die Post hochzunehmen. Ist man schlussendlich wieder in der Wohnung, ist der Abfall zwar entsorgt, die Post liegt aber immer noch im Briefkasten.

Zu viel aufs Mal kann Gehirn überfordern

«Eigentlich völlig normal», findet Petra Gasser. Sie ist Neuropsychologin und hat eine eigene Praxis in Bern. Situationen wie im obigen Beispiel ergeben sich, weil man sich nicht viele Dinge gleichzeitig merken kann, erklärt sie. «Je mehr Dinge gleichzeitig im Kopf passieren, desto mehr vergisst man.» Wer 20 Wörter aufzählen und sich alle merken soll, könne beispielsweise nur sieben Wörter aus dem Kurzzeitgedächtnis abrufen.

Kategorien bilden schafft Abhilfe

Eine Möglichkeit, sich Dinge einfacher zu merken, ist die Kategorisierung. Wenn man die Wörter gruppieren kann – beispielsweise Tiere, Menschen, Nahrungsmittel – sei das eine effektive Art, sich Wörter zu merken, so die Expertin.

Der beste Trick aber sei der Griff zu Stift und Papier. Oder zur Notiz-App. «Man hat oft das Gefühl, man könne das Gedächtnis besser trainieren, indem man sich Sachen nicht notiert. Aber das ist unmöglich», sagt die Expertin. Wenn man sich so viel wie möglich notiert, hat man den Kopf frei für andere Sachen.

Das Gedächtnis ist laut der Neuropsychologin übrigens das einzige, das nicht trainierbar ist. «Man kann versuchen, sich Strategien anzueignen, um sich mehr zu merken, aber der Umfang des Gehirns kann nicht einfach vergrössert werden.»

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