2014 ist ein Horrorjahr für die Luftfahrt: Bereits 1158 Tote
2014 wird ein schlechtes Jahr für die Zivilluftfahrt. Mit 111 Abstürzen zählte das endende Jahr zwar nicht die meisten Abstürze in der Luftfahrtsgeschichte. Bezüglich der Anzahl Opfer scheint das Jahr 2014 jedoch ein trauriges Kapitel in der Aviatik zu werden.
Bisher starben dieses Jahr insgesamt 1158 Menschen. Würde man die 162 Passagiere der vermissten AirAsia-Maschine zählen, käme man auf 1320 Todesopfer – seit 2005 die höchste Zahl.
- Eine Antonow AN-140 der iranischen Fluggesellschaft Sepahan Airlines stürzt am 10. August kurz nach dem Start in Teheran ab. 48 Menschen sterben.
- Eine Passagiermaschine der Air Algérie ist am 24. Juli über Mali abgestürzt. Alle 116 Menschen an Bord kommen ums Leben.
- Einen Tag davor starben 48 Passagiere bei einer missglückten Notlandung auf Taiwan.
- Am 17. Juli starben beim Abschuss der MH17 über der Ost-Ukraine 298 Menschen.
- Im März verschwand MH370 vom Radar und ist bis heute nicht geortet worden. Alle 239 Insassen gelten als verschollen.
- Das jüngste Unglück der AirAsia wird bereits als «Absturz» klassifiziert.
- Hinzu kommen Abstürze kleinerer Passagierflugzeuge mit Dutzenden Todesopfern.
Das Bureau of Aircraft Accidents Archives (B3A) in Genf erfasst weltweit Unfälle mit Flugzeugen, die mehr als sechs Passagiere befördern können (ohne Helikopter, Heissluftballone und Kampfflugzeuge).
Das schlimmste Jahr in der jüngeren Geschichte der Zivilluftfahrt war 1985, als insgesamt 2962 Menschen ums Leben kamen, darunter bei Abstürzen grosser Carrier wie Japan Airlines, Air India, Aeroflot, Iberia und Delta.
