Alessandro Oliva sieht in dieser Technologie das Potenzial, Mobilität effizienter, flexibler und umweltfreundlicher zu gestalten. Vor allem in städtischen Gebieten mit hoher Verkehrsbelastung könnte die Nutzung von selbstfahrenden Autos den öffentlichen Verkehr ergänzen und private Fahrzeuge ersetzen. Dies würde nicht nur die Anzahl der Autos auf den Strassen reduzieren, sondern auch den CO₂-Ausstoss und die Unfallrate senken, da menschliche Fehler minimiert werden.
Oliva erklärt, dass diese Fahrzeuge durch digitale Plattformen organisiert werden könnten, ähnlich wie heutige Carsharing-Dienste. Nutzer würden einfach ein Auto über eine App bestellen, das dann autonom zu ihnen fährt und sie an ihr Ziel bringt. Besonders für Pendlerinnen und Pendler wäre dies eine praktische Lösung, da sie keine festen Fahrpläne mehr beachten müssten und zudem entspannter reisen könnten. Dies eröffnet neue Möglichkeiten, auch die Reisezeit produktiver zu nutzen, etwa durch mobiles Arbeiten oder Entspannung während der Fahrt.
Trotz der Vorteile gibt es auch Herausforderungen. Eine der Hürden ist der Datenschutz, da die Fahrzeuge ständig Daten über die Bewegungen der Nutzer sammeln. Auch ethische Fragen stellen sich, wie etwa die Programmierung der Fahrzeuge bei unvermeidbaren Unfällen. Zudem müssen technologische und infrastrukturelle Voraussetzungen geschaffen werden, um selbstfahrende Autos in den alltäglichen Verkehr zu integrieren. Es stellt sich ausserdem die Frage, wie die Bevölkerung diese Veränderung annehmen wird und welche Anpassungen notwendig sind, um Vertrauen in diese neue Mobilitätsform zu schaffen.
Oliva ist jedoch optimistisch: Die Technologie könnte langfristig zu einer entscheidenden Reduzierung des individuellen Autobesitzes führen und den Verkehr in den Städten neu organisieren. «Gemeinsam genutzte autonome Fahrzeuge sind der nächste Schritt zu einer nachhaltigen Mobilität», betont er. Sie bieten nicht nur ökonomische Vorteile, sondern könnten auch den Zugang zu Mobilität für eine breitere Bevölkerungsschicht erleichtern, indem sie erschwinglich und flexibel eingesetzt werden. Vor allem in der Schweiz, wo der Raum für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur begrenzt ist, könnten sie eine zentrale Rolle spielen.
Die Zukunft des Verkehrs liegt in intelligenten, vernetzten und autonomen Systemen, die unser Reiseverhalten grundlegend verändern werden. Doch bis dahin sind noch zahlreiche Fragen zu klären.
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