Nach der Ausgabe, die eine Woche nach dem Anschlag am 7. Januar veröffentlicht worden war und dem Magazin eine Rekordauflage von 7 Millionen Heften beschert hatte, hatte die Redaktion das Erscheinen der Zeitschrift zunächst ausgesetzt. Die Mitarbeiter seien müde und erschöpft, hiess es.
Nun soll die Wochenzeitschrift ab Mittwoch wieder im gewohnten Rhythmus erscheinen. «Wir haben uns auf diesen Zeitpunkt geeinigt, im Wissen, dass wir ab diesem Datum wieder wöchentlich ein Heft veröffentlichen», sagte der Chefredaktor von «Charlie Hebdo», Gérard Biard, am Montag.
Für die Westschweiz hat Naville 20'000 Hefte bestellt im Vergleich zu 26'000 Exemplaren für die letzte Ausgabe und 700 für die Ausgaben vor den Anschlägen. In der Deutschschweiz werden laut 7Days Media Services rund 500 Exemplare des Magazins zum Verkauf angeboten. «Wir gehen davon aus, dass der Ansturm etwas kleiner sein wird als nach den Anschlägen», sagte ein Sprecher zur Nachrichtenagentur sda.
Vor dem Attentat hatte «Charlie Hebdo» eine Auflage von 60'000 Exemplaren und rund 10'000 Abonnenten. Mittlerweile hat das Magazin die Schwelle von 200'000 Abonnenten überschritten. Mit dem gesteigerten Umsatz der Zeitschrift, den zahlreichen Spenden und der öffentlichen Hilfe sind die Einnahmen von «Charlie Hebdo» kräftig gestiegen - ein Segen für das Magazin, das vor dem 7. Januar noch unter finanziellen Problemen litt. (whr/sda/afp)