Zum zweiten Mal in einer Woche ist das gefährliche Vogelgrippe-Virus auf einem Hof in Niedersachsen nachgewiesen worden, und damit in der Hochburg der deutschen Geflügelzucht. Nachdem der Erreger H5N8 Anfang voriger Woche im Landkreis Cloppenburg festgestellt wurde, bestätigte sich am Wochenende ein Verdachtsfall im Kreis Emsland. Ebenfalls am Wochenende wiesen Experten den Virustyp bei einem toten Wildvogel nach, der vor zwei Wochen an der Elbe in Sachsen-Anhalt gefunden worden war.
Der zweite Vogelgrippe-Fall in Niedersachsen trat auf einem Entenmastbetrieb im nördlichen Kreis Emsland auf, wie das Landwirtschaftsministerium in Hannover am Samstag mitteilte. Auf dem Hof sollten rund 10'000 Tiere getötet werden. Im Umkreis von drei Kilometern wurden 18 weitere Geflügelbetriebe mit 170'000 Tieren gesperrt. In einem Zehn-Kilometer-Radius wurden über 200 Betriebe mit rund vier Millionen Tieren einer verstärkten Beobachtung unterstellt. (sda/dpa)