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Diese iPhone-App gegen den Terror hat der Apple-Chef in Rekordzeit durchgewinkt

iPhone-Nutzer können mit der Gratis-App ein Zeichen setzen.
iPhone-Nutzer können mit der Gratis-App ein Zeichen setzen.bild: getty images/watson
Gratis-App zur «Je suis Charlie»-Kampagne

Diese iPhone-App gegen den Terror hat der Apple-Chef in Rekordzeit durchgewinkt

Bis zur Veröffentlichung neuer Software im App Store kann es Wochen dauern. Nicht so bei dieser Gratis-App, die Tim Cook offenbar ein Anliegen ist.
12.01.2015, 15:1412.01.2015, 16:27

Wer im App Store ein Programm veröffentlichen möchte, braucht normalerweise Geduld. Im Durchschnitt dauert es zehn Tage, bis Apple die zur Prüfung eingereichte App veröffentlicht.

Bei der «Je suis Charlie»-App fürs iPhone war dies anders. Ganz anders. Die Entwickler wollten nicht warten, bis Apples Software-Prüfer endlich grünes Licht gäben. Schliesslich ging es um die Unterstützung einer friedlichen Kampagne gegen den Terror.

So schrieben die App-Entwickler dem Apple-Chef per E-Mail und wünschten ein beschleunigtes Verfahren. Zehn Minuten später antwortete ein Assistent von Tim Cook und versprach, dass die Prüfung innert einer Stunde durchgeführt werde. Kurz darauf war die App online.

Schwarze Hand mit Bleistift

Der Slogan «Je suis Charlie» ist nach dem Massaker beim französischen Satire-Magazin «Charlie Hebdo» um die Welt gegangen. Das Recht auf freie Meinungsäusserung darf nicht durch Terroristen eingeschränkt werden, so die Botschaft.

«Je suis Charlie» ist eine kostenlos verfügbare iOS-App, die sich nicht nur an französische iPhone-Nutzer richtet. Die Entwickler wünschen sich eine weltweite Beteiligung. Die Funktionalität ist schnell erklärt: Die App fragt den Standort des Geräts ab und blendet auf einer Karte alle erfassten Standorte als schwarze Markierungen ein.

Es haben bereits an die 55'000 iPhone-Nutzer mitgemacht.
Es haben bereits an die 55'000 iPhone-Nutzer mitgemacht.screenshot: watson

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Apple hatte den «Je suis Charlie»-Slogan schon früher auf der französischen Firmen-Website aufgeschaltet. Derweil spendete Google «Charlie Hebdo» 250'000 Euro. Die nächste Ausgabe soll am 14. Januar in einer Sonderauflage von einer Million Exemplaren erscheinen.

Via 9to5Mac

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