Digital
Apple

Apple ist doch von Heartbleed betroffen und liefert nachträglich ein Sicherheitsupdate

iPhones, iPads und Macs sind von der Sicherheitslücke betroffen.
iPhones, iPads und Macs sind von der Sicherheitslücke betroffen.Bild: Reuters
Sicherheitslücke in iOS und OS X

Apple ist doch von Heartbleed betroffen und liefert nachträglich ein Sicherheitsupdate

Nachdem die Heartbleed-Sicherheitslücke aufgedeckt wurde, versicherte Apple, dass weder Mobile- noch Desktop- oder Webdienste davon betroffen seien. Früheren Aussagen zum Trotz hat der iPhone-Hersteller nun ein Sicherheitsupdate veröffentlicht.
23.04.2014, 10:3523.04.2014, 17:19
Philipp Rüegg
Mehr «Digital»

«iOS und OS X haben die anfällige Software nie benutzt und auch die Webdienste sind nicht betroffen», versicherte Apple dem Techblog Recode noch vor zwei Wochen. Der Heartbleed-Sicherheits-Bug tangiere Apple-User somit nicht. 

Nun hat der Konzern am Dienstag ein Update für das Desktop- und das Mobile-Betriebssystem veröffentlicht, das eine andere gravierende SSL-Sicherheitslücke schliessen soll. iPhone-, iPad- und Mac-Besitzer waren demnach Angriffen wochenlang schutzlos ausgeliefert.

Sowohl in der iOS- als auch der OS-X-Version sollen Angreifer unter anderem SSL-Verbindungen abfangen können. Das Problem betrifft Mountain Lion 10.8.5, Mavericks 10.9.2 sowie iOS 7.1 und ältere Versionen, berichtet das Kaspersky Techportal Threatpost. Im Update vom Dienstag ist auch eine neue Firmware für die WLAN-Basisstation Airport Extreme und Time Capsule enthalten. Sie soll laut Apple die Heartbleed-Schwachstelle im OpenSSL beseitigen. Betroffen sind nur neuere Airport-Geräte.

Der Fehler gesellt sich zu einer Reihe von fatalen Sicherheitslücken bei SSL-Verschlüsselungen. Betroffenen Usern wird geraten, die Updates umgehend zu installieren. Es ist das zweite Mal in kurzer Zeit, dass Mac, iPhone und iPad von einer gravierenden Sicherheitslücke betroffen sind.

Weiterlesen zum Thema Heartbleed

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
5
Ukraine leitet russische Shahed-Drohnen mit Trick um – zurück zum Absender
Russische Kamikaze-Drohnen sind wohl in grösserer Zahl von der Ukraine umgeleitet worden – nach Russland und zum Verbündeten Belarus. Möglich macht es die elektronische Kriegsführung.

Seit Tagen gibt es wieder vermehrte heftige russische Luftangriffe auf die Ukraine und ihre Zivilbevölkerung. Am Donnerstag musste der Strom in vielen Regionen abgeschaltet werden, in der Nacht zum Freitag wurde eine medizinische Einrichtung in Kiew getroffen.

Zur Story