
Apple-Chef Tim Cook im September 2013: Nun gibt es für das damals lancierte iPhone 5S noch einmal ein Sicherheits-Update.Bild: Getty Images North America
Neue System-Software für alte Geräte: Apple verpasst zehn Jahre alten iPhones und Macbooks ein Sicherheitsupdate. Warum?
26.01.2023, 10:2026.01.2023, 15:41
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Apple verteilt jetzt für bis zu zehn Jahre alte Geräte Sicherheitsupdates. So bekommen iOS, iPadOS und MacOS ausserhalb des Versorgungszeitraums eine Aktualisierung verpasst, um verschiedene Sicherheitslücken zu schliessen und Bugs zu beseitigen. Das berichtet Apple auf einer seiner Hilfeseiten (siehe Quellen).
Das ist reichlich ungewöhnlich. Eigentlich werden Geräte, die die neueste Betriebssystemversion nicht mehr unterstützen auch nicht mehr gepflegt. Eine Ausnahme macht Apple nur in ganz seltenen Fällen – etwa bei gravierenden Sicherheitslücken.
Den konkreten Grund hatte Apple zunächst nicht verraten – generell sollten Nutzerinnen und Nutzer der älteren Geräte das seltene Update aber auf jeden Fall installieren.
Auf einer Support-Seite heisst es nun:
«Die Verarbeitung von in böser Absicht erstellten Webinhalten kann zur Ausführung von willkürlichem Code führen. Apple ist ein Bericht bekannt, wonach dieses Problem möglicherweise aktiv für iOS-Versionen ausgenutzt wurde, die vor iOS 15.1 veröffentlicht wurden.»
quelle: support.apple.com
Welche alten Geräte erhalten ein Update?
Neben einer neuen Version des aktuellen iOS 16 zählt Apple auch Aktualisierungen für iOS 12 (12.5.7), iOS 15 (15.7.3), iPadOS 15 (15.7.3), MacOS Big Sur (11.7.3 – läuft noch auf dem Macbook Air, Mac Pro und Macbook Pro von 2013) und MacOS Monterey (12.6.3) auf.
Wie das IT-Portal golem.de berichtet, bekommen somit das iPhone 5S, das iPhone 6, das erste iPad Air, das iPad Mini 2 und 3 und die sechste Generation des iPod Touch eine Aktualisierung auf iOS 12.5.7.
Apple bietet für seine Smartphones und Tablets grundsätzlich einen Update-Zeitraum von fünf Jahren an. Dieser beinhaltet nicht nur Sicherheitsupdates und Bugfixes, sondern auch Versionsupgrades.
Quellen
(t-online/dsc)
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quelle: ap / patrick semansky
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