Noch steht der Verkaufsstart nicht fest, doch dieser Mann sagt der Apple Watch einen grandiosen Start voraus. Laut Steven Milunovich von der UBS, ein erfahrener Hardware-Analyst, wird Apple in den ersten neun Monaten 24 Millionen Exemplare verkaufen. Seine Einschätzung bezieht sich auf das Fiskaljahr 2015, das nur bis Ende September dauert. Im darauffolgenden Fiskaljahr sollen es 40 Millionen Uhren sein.
Der Finanzanalyst beruft sich auf eine von der UBS-Research-Group durchgeführte Studie, wie der Techblog Apple Insider berichtet. 4000 Konsumenten in Grossbritannien, Italien, China und den USA wurden befragt, ob sie im kommenden Jahr eine Smartwatch kaufen werden. Interessant: 37 Prozent gaben an, wahrscheinlich eine Samsung Gear zu erwerben, die bereits in mehreren Ausführungen im Handel erhältlich ist. 25 Prozent sagten, sie würden auf die Apple Watch warten.
Der UBS-Mann sagt voraus, dass die Karten mit dem Markteintritt von Apple neu verteilt würden. Beim MP3-Player und dem Smartphone seien die Kalifornier nicht der erste Anbieter gewesen und hätten doch die entsprechenden Produkte-Kategorien neu definiert. Dies werde sich auch beim Markt der sogenannten «Wearables» wiederholen.
Milunovich geht von einem durchschnittlichen Verkaufspreis zwischen 420 und 430 US-Dollar aus: Apple hat noch keine detaillierten Preise für die Uhr genannt, die in drei Varianten erhältlich sein wird. Apple-Chef Tim Cook verriet während der Präsentation im September lediglich, dass die erste Smartwatch-Generation ab 345 Dollar verkauft werde.
Das genaue Datum für den Verkaufsstart ist noch nicht bekannt. Laut Ankündigung wird Apple seine Uhr «Anfang 2015» lancieren.
In seinem Kommentar zuhanden der Investoren erinnert Milunovich daran, dass die erste Generation der Apple Watch mit einigen Einschränkungen herauskommen werde. So müsse die Uhr drahtlos mit einem iPhone gekoppelt werden, um alle Funktionen zu bieten.
Noch sei Apple auf das iPhone als grössten Geldbringer angewiesen, zwei Drittel des Profits würden damit erzielt. Dank der raffinierten Benutzeroberfläche und der Einbindung von Dritt-Apps sei längerfristig mit einer Beeinträchtigung des iPhone-Geschäfts zu rechnen.
Sicher ist vorläufig nur, dass solche Prognosen mit Vorsicht zu geniessen sind.
Auf der offiziellen Produktseite hat Apple vor kurzem weitere Details zu seiner Smartwatch veröffentlicht (siehe Bildstrecke).
Via Apple Insider