Klar, watson-User können das wahrscheinlich jetzt schon, während sie gleichzeitig mit 160 Sachen über die A1 brettern. Alle anderen freuen sich, dass sie auch gleich die lackierten Zehennägel zum Trocknen aus dem Fenster halten können.
Angst müssen wir dabei ja nicht haben, schliesslich sollte das Auto automatisch bremsen. Ausser der Blechschaden wird vom Computer höher eingestuft als unser kümmerliches Journalisten-Leben. 😭
Wir hätten endlich diesen unbequemen Autosex ausprobieren können – also wieder mal, meinen wir natürlich. Aber nur mit verdunkelten Scheiben. Nicht weil wir prüde sind, sondern weil wir nicht unsere Geheimtricks verraten wollen. Die heben wir uns für die Memoiren auf – watson unfucked. Am Namen arbeiten wir noch.
Mit der aktuellen Version des Swisscom-Autos darf man zwar noch nicht betrunken durch die Gegend düsen, wir träumen dennoch schon von einer Zeit, in der uns K.I.T.T – so sollten alle fahrerlosen Autos heissen – direkt vor der Haustüre absetzt. Mit dem Schleudersitz kann er uns auch gleich durchs hoffentlich offene Fenster ins Bett katapultieren.
Nur schnell den Tischgrill am Zigarettenanzünder einstöpseln und schon kann das Käseschmelzen losgehen.
Zeitungen, das sind diese Dinger aus Papier, die früher immer die S-Bahn verstopften. Die würden wir gerne im Auto lesen, besonders eine wie «Die Zeit», die grob geschätzt zehn auf zehn Meter misst. Nicht aus Interesse, sondern einfach weil wir es könnten. In Wahrheit hätten wir natürlich einfach die watson-App gestartet.
Nach dem Kulturschock vom Zeitungslesen hätten wir die intellektuellen Ansprüche wieder auf unser Niveau geschraubt, zum Beispiel mit einer Folge «Bachelorette».
Statt des unbefriedigenden Sekundenschlafs würden wir sofort in den Tiefschlafmodus schalten.
Wir hätten eine PS4 an einen 60-Zoll-Fernseher angeschlossen – selbstfahrendes Cabrio vorausgesetzt – und hätten im Action-Game «GTA V» Chaos auf den virtuellen Strassen gestiftet.