Das Mac-Betriebssystem High Sierra ist schon wieder von einer Sicherheitslücke betroffen: Gewisse System-Einstellungen lassen sich von jedermann ändern, indem man ein x-beliebiges Administrator-Passwort eingibt, oder gar keins ...
Ironie der Geschichte: Es sind die App-Store-Einstellungen betroffenen, die es unter anderem ermöglichen, Sicherheits-Updates automatisch auf dem Mac zu installieren.
Grund zur Panik besteht nicht: Ein Angreifer muss Zugriff auf den Computer haben. Gesperrte Geräte sind sicher.
So probiert man's aus:
Der watson-Redaktor konnte die Sicherheitslücke, die Zugriff auf sensible System-Einstellungen ermöglicht, auf einem Macbook nachvollziehen. Der Trick funktioniert mit der neusten Betriebssystem-Version (macOS High Sierra 10.13.2) und wenn man als Administrator angemeldet ist.
Was einige User nicht wissen dürfen:
Apple habe den Fehler in der neuesten Beta-Version von macOS 10.13.3 behoben, schreibt der US-Blog Mac Rumors, der die Schwachstelle in der Nacht auf Donnerstag publik gemacht hat. Die neue Mac-Version sei derzeit noch in der Testphase und werde voraussichtlich noch diesen Monat veröffentlicht. Der Fehler existiere nicht in macOS Sierra Version 10.12.6 oder früher.
Yet another crazy bug surfaces in macOS High Sierra https://t.co/oqebhuRxwS pic.twitter.com/kYyc1svrx1
— Cult of Mac (@cultofmac) 10. Januar 2018
Es ist die zweite publik gemachte Passwort-Sicherheitslücke bei Mac-Computern innert nur einem Monat. Ende Dezember sorgte die «Root»-Schwachstelle weltweit für Verunsicherung. Da genügte es bei, den Super-Administrator (root) zu wählen, kein Passwort einzugeben und mehrfach den Login-Knopf zu drücken, um einen gesicherten Mac zu entsperren.
Apple reagierte mit einem Notfall-Update und einer öffentlichen Entschuldigung. Allerdings verursachte der in weniger als 24 Stunden veröffentlichte Patch neuen Ärger.
Das in grösster Eile programmierte Sicherheits-Update blockierte bei einigen Nutzern die Filesharing-Funktion. Nur zwei Tage später brachte das notwendig gewordene nächste Update den so genannten Root-Fehler für einige Nutzer zurück.
(dsc, via Tech Crunch)
*schenkelklopf*