Der japanische Autobauer Mazda hat im Rahmen der Tokio Autoshow sein erstes Elektroauto MX-30 vorgestellt. Die «First Edition» kann für 36'990 Franken online reserviert werden, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.
Es handelt sich um einen vollelektrischen Crossover, der mit einem 35,5-kWh-Akku bestückt ist. Dieser soll eine Reichweite von 200 Kilometern (WLTP) ermöglichen.
Mit dieser Akkukapazität liegt der MX-30 laut einem Bericht des deutschen Techportals Golem deutlich hinter dem VW ID.3, der in der Basisversion 45 kWh bieten soll.
Eine Besonderheit des MX-30 sind die auf beide Seiten öffnenden Türen, wie man sie schon vom BMW i3 kennt.
Mazda nennt sie Freestyle-Türen. Umgangssprachlich existiert der irritierende Begriff «Selbstmördertüren». Gemeint sind Fahrzeugtüren, die hinten angeschlagen sind.
Weil die Seitentüren beim Mazda nach vorne und hinten öffnen, ist richtigerweise auch von Portaltüren die Rede. Diese kennt man von Luxuswagen, etwa dem Fuhrpark des britischen Königshauses mit Rolls-Royce und Co.
Die Türen des ersten Elektro-Mazda lassen sich bis zu 82 Grad vorne und bis zu 80 Grad hinten öffnen. Dadurch soll man besonders bequem ein- und aussteigen können. Und auch das Beladen soll einfacher vonstatten gehen.
Allerdings sei es in engen Parklücken in der Regel nicht möglich, die Türen überhaupt voll aufzuschlagen, meint golem.de. «Daher dürfte in solchen Situationen das Ein- und Aussteigen über Portaltüren eher schwieriger sein.»
Der Hersteller setze auf eine Mischung aus Touchscreen-Bedienung und konventionellen Knöpfen, fasst futurezone.at die Angaben der offiziellen Medienmitteilung zusammen.
Auf den Markt kommen soll der MX-30 zuerst in Japan, wie futurezone.at weiter schreibt. Der Verkaufsstart sei für die zweite Jahreshälfte 2020 geplant. Danach soll das Elektroauto auch in Europa und den USA erhältlich sein.
Der Vorverkaufsstart sei im März 2020. Die Registrierungsgebühr für Online-Vorbestellungen beträgt 1000 Franken.
(dsc)
200 Kilometer Reichweite wären für mich und meinen Alltag ok.
Die geringe Reichweite lässt eine günstige Batterie zu, weshalb der Preis tiefer ist als andere Autos mit grösserer Reichweite.
Der Vergleich mit Tesla ist also etwas weit hergeholt.
Später sollen Versionen mit einem Verbrennungsmotor (Kreiskolbenmotor) als Range Extender bis hin zu einem Plug-in- Hybrid dazu kommen.