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1,44 Milliarden Menschen nutzen heute regelmässig Facebook – hohe Ausgaben drücken beim Giganten jedoch auf den Gewinn 

Mark Zuckerbergs Facebook wächst kontinuierlich weiter.
Mark Zuckerbergs Facebook wächst kontinuierlich weiter.Bild: ROBERT GALBRAITH/REUTERS

1,44 Milliarden Menschen nutzen heute regelmässig Facebook – hohe Ausgaben drücken beim Giganten jedoch auf den Gewinn 

23.04.2015, 03:5323.04.2015, 17:59
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Facebook wächst weiter rasant. Umsatz und Nutzerzahlen des weltgrössten Online-Netzwerks sind im ersten Quartal deutlich gestiegen. Wegen hoher Investitionskosten und Aufwendungen für Neuentwicklungen ging jedoch der Gewinn zurück.

Mit 509 Mio. Dollar lag der Gewinn rund ein Fünftel tiefer als in der Vorjahresperiode, wie das US-Unternehmen am Mittwoch mitteilte. 1,44 Milliarden Nutzer besuchen mittlerweile mindestens einmal monatlich Facebook. Das sind 13 Prozent mehr als noch Ende Jahr.

Der Umsatz, hauptsächlich Anzeigeneinnahmen, wuchs um 42 Prozent auf 3,5 Mrd. Dollar. Allerdings drückte der starke Dollar auf die Bilanz. Ohne den Effekt hätte das Plus laut Facebook 49 Prozent betragen. Trotz hoher Zahlen verzeichnete Facebook damit den geringsten Zuwachs in einem einzelnen Quartal seit zwei Jahren.

WhatsApp gehört ebenfalls zu Zuckerbergs Imperium.
WhatsApp gehört ebenfalls zu Zuckerbergs Imperium.Bild: DAVID W CERNY/REUTERS

Im laufenden Vierteljahr rechnet das Netzwerk damit, dass die Erlöse durch die starke US-Währung um zehn Prozent geschmälert werden. 

Gute Zahlen bei Mobil-Geschäft

Der Anteil der Erlöse aus Werbung, die auf mobilen Geräten wie Smartphones und Tablet-PCs angezeigt wird, stieg von 59 auf 73 Prozent. Inzwischen greifen fast 800 Millionen Mitglieder täglich von Smartphones und Tablets auf den Dienst zu.

Die operativen Ausgaben stiegen um rund 80 Prozent und die für Forschung und Entwicklung um 133 Prozent an. Ausbaukosten fielen bei Facebook unter anderem für den Messaging-Dienst WhatsApp, den Fotoservice Instagram und den Datenbrillen-Hersteller Oculus Rift an.

Firmengründer Mark Zuckerberg hatte bereits angekündigt, Milliarden für den Ausbau der Geschäfte in die Hand zu nehmen. So kamen die aktuellen Zahlen wenig überraschend. Beim Umsatz traf Facebook die Prognosen der Analysten nahezu, beim Gewinn wurden sie leicht übertroffen. Die Aktie verlor nachbörslich dennoch knapp zwei Prozent. (feb/sda/reu/dpa)

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