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Weil er bei Fortnite verlor: Mann tötet nach Wutanfall 11-Jährige

Weil er bei «Fortnite» verlor: Mann tötet nach Wutanfall 11-jähriges Mädchen

Ein 23-jähriger Mann in Frankreich hat gestanden, eine Elfjährige nach einem Wutanfall wegen einer Videospiel-Niederlage erstochen zu haben.
13.02.2025, 04:2113.02.2025, 13:24
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«Er war sehr wütend nach einem Streit mit einem anderen Gamer», sagte der zuständige Staatsanwalt am Mittwoch in Évry bei Paris.

epa08621882 A person plays Fortnite on an iPhone in Miami, Florida, USA, 24 August 2020. US tech giant Apple and game developer Epic Games are in a dispute over the distribution of income from in-app  ...
Der mutmassliche Täter ist nach einem Streit beim «Fortnite»-Gamen ausgerastet.Bild: keystone

«Er wollte etwas stehlen oder jemanden erpressen, um sich zu beruhigen», fügte der Staatsanwalt hinzu. Der Mann habe das Mädchen in ein Waldstück gelockt und sie mit einem Messer bedroht, um sie zu bestehlen. Als das Mädchen angefangen habe zu schreien, sei er jedoch in Panik geraten und habe zugestochen, sagte der Staatsanwalt.

Der Mann, der eine Informatik-Ausbildung mache, habe eingeräumt, dass er den grössten Teil seiner freien Zeit mit Videospielen verbringe und regelmässig Wutanfälle bekomme. «Es kommt vor, dass er das Haus zu Fuss oder im Auto verlässt, um sich wieder zu beruhigen», sagte der Staatsanwalt. Seine Schwester habe ihn als nervös und aggressiv beschrieben.

An den Händen des Mädchens waren demnach DNA-Spuren des Täters gefunden worden. Die Staatsanwaltschaft beantragte Untersuchungshaft. Seine Eltern, die ebenfalls in Polizeigewahrsam waren, seien freigelassen worden. Seine Freundin sei unter Auflagen freigelassen worden. Sie stehe weiter im Verdacht, das Verbrechen nicht angezeigt zu haben.

Die Elfjährige war nach Angaben der Staatsanwaltschaft an Stichverletzungen gestorben. Sie war demnach seit Schulschluss am Freitag vermisst worden. In der Nacht zum Samstag hätten Polizisten mithilfe von Spürhunden die Leiche in einem Waldstück wenige hundert Meter von der Schule entfernt gefunden.

(sda/afp)

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33 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Sailor Moon
13.02.2025 08:15registriert Januar 2021
Bevor jetzt alle mit dem Finger auf die Videospiele zeigen, bitte zuerst tief durchatmen. Nicht jeder der Ballerspiele spielt ist gefährlich. Die meisten sind genau das Gegenteil, ganz liebe Menschen. Doch gibt es einige schwarze Schafe darunter und ich gehe davon aus, dass die wahrscheinlich auch andere (psychischen) Probleme haben. Und diese Menschen sind gefährlich. Er hat seine schwester in der Öffentlichkeit verprügelt?! Da gab es wohl einige Opfer mehr. Ich hoffe er erhält eine gerechte Strafe. Ganz viel Kraft der Familie des Hinterbliebenen Mädchens 🙏
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Der Micha
13.02.2025 15:25registriert Februar 2021
Wenn ein Game ausreicht ein 11-Jähriges Mädchen zu ermorden, dann ist dieser Typ eine Gefahr für die Öffentlichkeit. Anders kann man das nicht ausdrücken.
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Glücklich
13.02.2025 09:05registriert August 2022
Ein 11jähriges Mädchen wird getötet und der Täter macht auf Psycho, weil er genau weiss, dass dies Strafmilderung zur Folge hat.

Wetten der kriegt wenn überhaupt paar Jährchen weil Strafen sind ja sowas von unnötig und kontraproduktiv in unserem modernen Rechtssystem …
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