Digital
Games

Diese Zahlen zeigen, wie schlecht Battlefield 2042 wirklich ist

Strammen Schrittes ins Multiplayer-Gefecht: «Battlefield 2042».
Bild: DiCE / Electronic Arts

Diese Zahlen zeigen, wie schlecht Battlefield 2042 wirklich ist

Kaum ein Videospiel eines grossen Entwicklers legte einen so schlechten Start hin wie «Battlefield 2042». Die folgenden Zahlen geben einen Einblick.
10.02.2022, 16:5010.02.2022, 17:20
Mehr «Digital»

Der Hype rund um «Battlefield 2042» war gross, die Enttäuschung nach dem Release umso grösser. Zweieinhalb Monate ist das jetzt her und die Enttäuschung wird nur noch grösser, wie folgende Zahlen zeigen.

0

So viele Content-Updates wird es im ersten halben Jahr geben. Muss nicht unbedingt was Schlechtes bedeuten, aber bei einem Spiel, das auf «neue» Monetarisierungs-Modelle setzt (Seasons), kommt das einer Katastrophe gleich, zumal der Content beim Release schon mehr als dürftig war.

2,1

Auf einer Skala von 0 bis 10 ist das die durchschnittliche User-Bewertung auf Metacritic.

12

«Battlefield 2042» belegt den 12. Rang – wenn es um das schlechteste Spiel auf der Game-Vertriebsplattform Steam geht. Gerade einmal 28 Prozent der Spielbesitzer gaben dem Game ein positives Review. Zum Vergleich: Der Vorgänger «Battlefield V» wurde beim Release ebenfalls massiv kritisiert, erreicht aber dennoch ein Score von 71 Prozent positiven Reviews.

68

Das ist der durchschnittliche Wert auf Metascore, wenn man die Game-Kritiker fragt. Maximum wäre 100. Nichts Neues, dass professionelle Game-Kritiker nicht immer gleicher Meinung wie die Community sind.

230

Battlefield belegt aktuell den 230. Rang bei den meist geschauten Games auf Twitch. In den letzten sieben Tagen schauten durchschnittlich 600 Menschen zu, beim Release waren es über 150'000.

5435

So viele Spieler waren gemäss Steamcharts durchschnittlich pro Tag online, der Peak betrug lediglich 10'411 Spieler gleichzeitig.

Zum Vergleich: Im Release-Monat November waren es noch durchschnittlich 51'299 Spieler, mit einem Peak von 100'590. Im Dezember war dann der Rückgang mit durchschnittlich 20'000 Spielern schon deutlich zu sehen.

Zu beachten gilt jedoch: Das sind nur die Zahlen von Steam, bei Playstation und Xbox sind die Spielerzahlen nicht transparent, allerdings berichten etwa europäische Gamer auf Reddit, dass sie Schwierigkeiten haben, überhaupt in Lobbys zu kommen.

Und noch ein Vergleich: Der Vorgänger «Battlefield V» lockte in den letzten 30 Tagen durchschnittlich 12'000 Spieler an, bei einem Peak von 31'000.

118'000+

So viele Menschen haben bereits eine Petition unterzeichnet, die von EA ihr Geld zurückwollen. Die Petition startete vor einer Woche.

Wie wird der Ruf nach einem Refund begründet? Der Ersteller der Petition auf Change.org sagt, dass der Publisher EA unzulässige Werbung betrieben habe. Es wurden Sachen versprochen, die nie eingelöst wurden (man denke an Performance, Content, Spielmechanik etc.) und dann lässt man sich mit dem ersten Content-Update noch Zeit bis im Sommer. Der Ton ist klar: «So nicht, EA und DICE!»

Der Verfasser schreibt weiter: «Die Gaming-Community sollte diesen Missbrauch und diese Schikanen von milliardenschweren Unternehmen, die unfertige Spiele und falsche Werbung machen, nicht hinnehmen.»

Aber hey: Don't be sad, this is just how it works out sometimes ...

(jaw)

Transparenz-Box
Der Autor dieses Artikels ist seit «Battlefield 4» Fan der Serie. Zwar nicht der grösste Fanboy, aber doch so, dass einige hundert Stunden bei BF4, BF1 und BFV zusammenkommen. Weise wie er war, hat er auf den Kauf des aktuellen Spiels beim Release verzichtet.
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Alle portablen Nintendo-Spielgeräte von 1982 bis 2015
1 / 17
Alle portablen Nintendo-Spielgeräte von 1982 bis 2015
1982 Das Urgestein aller Nintendo-Handhelds: «Game & Watch».
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Wenn Technik auf Generationen prallt: Leo und sein Papa im ultimativen Game-Battle
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
33 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Nik G.
10.02.2022 17:06registriert Januar 2017
Jedes Gamestudio momentan
Bild
772
Melden
Zum Kommentar
avatar
B. V. Harkonnen
10.02.2022 17:08registriert Oktober 2019
LOL

Es sei EA gegönnt.......
590
Melden
Zum Kommentar
avatar
Bits_and_More
10.02.2022 17:00registriert Oktober 2016
Wollte zuerst Battlefield 2042 vorbestellen, zum Glück hab ich aus Cyberpunk gelernt. Nie wieder.
Ich hoffe nur, dass Elden Ring nicht gleich versagt, nur bin ich dort in einen Erfolg wesentlich zuversichtlicher als bei EA.
391
Melden
Zum Kommentar
33
Parlament spricht Millionenkredit für neue Cloud-Infrastruktur

Der Bund kann seine Cloud-Infrastruktur modernisieren. Nach dem Nationalrat hat am Donnerstag auch der Ständerat einer entsprechenden Vorlage zugestimmt. Insgesamt soll die «Swiss Government Cloud» knapp 320 Millionen Franken kosten.

Zur Story