Das deutsche Start-up Spinncloud hat einen Grossauftrag für seine KI-Chips erhalten. Diese ahmen das menschliche Gehirn nach.
29.07.2025, 15:1929.07.2025, 15:20
Mit dem bislang grössten Gehirn inspirierten Supercomputer soll an der Universität Leipzig vor allem KI-gestützte Medikamentenforschung betrieben werden, teilten das Unternehmen und die Hochschule mit. Das genaue finanzielle Volumen des «millionenschweren Auftrags» wurde nicht beziffert. Die Vereinbarung soll in den kommenden zwei Monaten umgesetzt werden.
Spinncloud gilt bei Experten als das ambitionierteste Chip-Start-up Europas. Das System für die Universität Leipzig soll in der Lage sein, über 10 Milliarden künstliche Nervenzellen (Neuronen) gleichzeitig zu simulieren. Das entspreche rund 12 Prozent der Leistung eines menschlichen Gehirns.

Das «SpiNNaker2»-System benötigt laut Hersteller fast 18-mal weniger Strom als Hochleistungs-Computer.
bild: Spinncloud
Dabei benötige das «SpiNNaker2»-System viel weniger Strom als normale Hochleistungs-Computer – etwa 18-mal weniger. «Diese Technologie ist ein Beispiel, die Entwicklung personalisierter Medikamente massiv zu beschleunigen und gleichzeitig Europas technologische Souveränität im Bereich KI und Supercomputing zu stärken.» (sda/awp/dpa)
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